Seit Juni 2021 übernimmt Amir Shapourzadeh beim VfL Osnabrück die sportlichen Geschicke als Sportdirektor. In der Winterpause entschied sich der Verein dazu, den Vertrag mit Amir Shapourzadeh zu verlängern.
„Wir sind von Amirs Arbeit vollumfänglich überzeugt und freuen uns daher, dass wir den Vertrag mit Amir Shapourzadeh frühzeitig verlängern konnten und er seine Arbeit als Sportdirektor beim VfL über den Sommer hinaus fortsetzt“, sagte VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling.
Shapourzadeh überzeugt auf ganzer Linie
Shapourzadeh überzeugt mit hoher Fachexpertise, Klarheit und Authentizität und leistet sowohl sichtbare als auch im Hintergrund wertvolle Arbeit. Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga musste er einen Umbruch gestalten und den Kader für die Saison 2021/22 formen. Trotz des großen Umbruchs landete das Team auf dem 6. Tabellenplatz und heizte damit die Wettquoten der Bundesliga an. Zudem holte der 40-Jährige viele Spieler aus den Regionalligen an die Brücke, die sich stark weiterentwickelt haben.
Nach holprigem Start in dieser Spielzeit und einem ungewollten Trainerwechsel nach wenigen Spieltagen installierte Shapourzadeh Tobias Schweinsteiger als neuen Cheftrainer. „Ich freue mich, meine Arbeit für den VfL über den Sommer hinaus fortsetzen zu können“, sagte er.
Kontinuität als Erfolgsrezept
Der Drittligist hat erkannt, dass der Erfolg eines Fußballklubs nicht nur durch kurzfristige Ergebnisse und Stimmungen zu messen ist, sondern auch durch langfristige Konsequenzen der sportlichen und wirtschaftlichen Entscheidungen. Deshalb ist Kontinuität ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, dauerhaften Erfolg zu erzielen. Der VfL Osnabrück ist daher überzeugt, dass Amir Shapourzadeh die richtige Person ist, um die gesteckten Ziele des Klubs zu erreichen. Daher konnte eine frühzeitige Verlängerung des Vertrags mit ihm vereinbart werden, sodass er seine Arbeit als Sportdirektor beim VfL Osnabrück über den Sommer hinaus fortsetzen wird.
Shapourzadehs Werdegang
Shapourzadeh, geboren in Hamburg, startete seine Karriere in den ortsansässigen Vereinen Grün-Weiss Eimsbüttel, Niendorfer TSV, Eimsbütteler TV und dem Hamburger SV. Bei Hansa Rostock gewann er in der Saison 2003/04 mit seinem Team die Oberliga-Meisterschaft und den Mecklenburg-Vorpommern-Pokal.
Nachdem er 2005/06 einen Profivertrag bei Hansa Rostock erhalten hatte, stieg er im Folgejahr mit der ersten Mannschaft in die Bundesliga auf. Allerdings konnte er sich dort nicht dauerhaft durchsetzen, sodass sein Vertrag in Rostock nach dem Wiederabstieg nicht verlängert wurde. Im Anschluss wechselte er zum Zweitliga-Aufsteiger FSV Frankfurt, bei dem er einen Vertrag bis 2010 hatte, welcher aber vorzeitig aufgelöst wurde und er nach Iran zu Azin Steel Teheran wechselte. Aufgrund von ausstehenden Gehaltszahlungen kehrte er 2012 nach Deutschland zurück und wurde vom Drittligisten Kickers Offenbach verpflichtet.
Nach Ablauf seines Kontrakts beim Offenbacher Verein nahm er das Angebot des Regionalligisten Sportfreunde Lotte an und entwickelte sich schnell zum Leistungsträger und wurde Mannschaftskapitän. Bei den Würzburger Kickers war er ab 2014 und stieg 2015 mit Ihnen von Bayerns Regionalliga auf in die 3. Liga. Leider beendete er Januar 2017 vorzeitig seine Profi-Karriere, als er für fünf Meisterschaftsspiele gesperrt wurde. Anschließend übernahm er die Funktion als Manager beim österreichischen Fußball-Bundesligisten FC Admira Wacker Mödling. Auch diese Stelle beendete er im Mai 2020.
Im Sommer 2021 kehrte er nach Deutschland zurück und übernahm beim VfL Osnabrück, ausgestattet mit einem Zweijahresvertrag, den Posten des Sportdirektors. In der iranischen Fußballnationalmannschaft debütierte er am 16. Juni 2007 im Rahmen der Westasienmeisterschaft 2007 bei allen Spielen des Turniersiegers Iran bis auf das Finale.
Mit seiner umfassenden Erfahrung und dem sicheren Vertrauen des Vereins wird Shapourzadeh für den VfL Osnabrück noch Großes leisten.