Hannover. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen mitteilt, wächst die Bevölkerung Niedersachsens bis zum Jahr 2030 weiter, wird aber auch zunehmend älter. Ausgehend vom Bevölkerungsstand am 31.12.2021 (etwas mehr als 8 Millionen) liegt der berechnete Anstieg der Bevölkerungszahl zwischen 73.000 und 406.000. Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist die große Zahl Schutzsuchender aus der Ukraine und der damit verbundene ungewöhnlich stark positive Wanderungssaldo im Jahr 2022.
Ob die Bevölkerung nach dem Jahr 2030 bis 2070 weiterwachsen wird, ist stark von den getroffenen Annahmen, insbesondere zur Außenwanderung, abhängig. Legt man einen hohen positiven Wanderungssaldo von durchschnittlich etwa 45.000 Personen pro Jahr zu Grunde, erhöht sich die Zahl der Niedersächsinnen und Niedersachsen bis 2070 auf mehr als 8,9 Millionen. Bei deutlich niedrigerer Nettozuwanderung (+21.000) ergibt sich ein Rückgang der Bevölkerungszahl auf weniger als 7,3 Millionen bis zum Jahr 2070.
Gleichzeitig schreitet der demographische Wandel weiter fort. So kommen im Jahr 2022 noch 32,7 Personen im Rentenalter (67 und älter) auf 100 Personen in der mittleren Alterskategorie (20- bis unter 67-Jährige). Im Jahr 2070 werden es zwischen 41,8 und 49,6 Personen sein, je nachdem wie hoch die Nettozuwanderung nach Niedersachsen zukünftig sein wird. Dabei zeigt sich, dass die Zuwanderung nach Niedersachsen, insbesondere aus dem Ausland, starken Einfluss auf die Dynamik des zukünftigen demographischen Wandels hat, die zunehmende Alterung der Bevölkerung aber nicht gänzlich ausgleichen kann.
PM/Landesamt für Statistik Niedersachsen