Die Strompreise steigen zurzeit immer weiter an. Besonders in der dunklen Jahreszeit sind wir jedoch auf eine Beleuchtung angewiesen. Außerdem arbeiten heute viele Menschen im Homeoffice und benötigen Strom für ihre Geräte. Der einfachste Weg, um die Stromkosten zu verringern, ist der Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter. Weiterhin sollte man aktiv auf verschiedene Sparmaßnahmen zurückgreifen.
In diesem Artikel stellen wir die wichtigsten und effektivsten Tipps zum Stromsparen vor.
Welche Geräte verbrauchen den meisten Strom?
Um erfolgreich Strom sparen zu können, muss man zunächst herausfinden, bei welchen Geräten es sich um die größten Stromfresser handelt. Im Durchschnitt verbrauchen Geräte, die der Kommunikation und Unterhaltung dienen, fast ein Drittel des gesamten Stromverbrauchs im Haushalt. Dazu gehören Computer, Fernseher, Spielekonsolen und mögliches Zubehör. Nutzt man diese Geräte oft, sollte man bereits beim Kauf auf eine hohe Effizienz achten.
Um allerdings tatsächlich von diesen und anderen Stromspartipps profitieren zu können, ist es unumgänglich, auch auf einen günstigen Stromanbieter zu setzen. Ein Strompreisvergleich bei Stromzentrum.de kann die Suche erleichtern.
Alte Geräte ersetzen
Viele typische Stromfresser finden sich in der Küche. Dazu gehören sehr alte Waschmaschinen, Kühlschränke oder Gefriergeräte, die auch als “weiße” Geräte bezeichnet werden. Nach 10 bis 15 Jahren sollte man ausrechnen, ob sich eventuell ein Neukauf lohnt.
Um den Stromverbrauch zu ermitteln, kann man entsprechende Messgeräte ausleihen. Der gemessene Stromverbrauch muss dann nur noch mit einem neuwertigen Modell aus dem Handel verglichen werden. Dort kann man den Jahresstromverbrauch einfach am Energieeffizienzlabel ablesen. Ein neues Gerät ist zwar in der Anschaffung meistens teurer, zahlt sich bei einem geringeren Stromverbrauch jedoch spätestens auf der nächsten Stromrechnung aus.
Stand-by-Modus besser nicht nutzen
Nach Vorgabe der EU darf ein neues Gerät, welches sich im Stand-by-Modus befindet, nicht mehr als 0,5 Watt verbrauchen. Aber Achtung: Für Geräte, die mit einem Netzwerk verbunden sind, gilt das nicht. Dazu gehören Smart-TVs, Drucker und Spielekonsolen. Diese Geräte sollten besser vollständig ausgeschaltet werden, wenn man sie gerade nicht verwendet.
Manche Geräte wie OLED-Fernseher benötigen auch dann Strom, wenn man sie nicht nutzt. Dies ist in den jeweiligen Gebrauchsanweisungen nachzulesen.
Strom sparen im Haushalt – die wichtigsten Tipps
In jedem Bereich des täglichen Lebens lässt sich aktiv Energie sparen. Wir haben deswegen die wichtigsten Tipps zusammengestellt. Diese lassen sich problemlos in den Alltag integrieren.
Wasserkocher verwenden
Ein Wasserkocher kann das Wasser schneller zum Kochen bringen – auf dem Herd steht ein Topf mitunter recht lange, bevor das Wasser kocht. Natürlich kommt es dabei auch auf die Leistung des Herdes und der entsprechenden Kochplatte an.
Verwendet man einen Wasserkocher, muss man dennoch ein paar grundsätzliche Regeln beachten. So ist es zum Beispiel wichtig, dass sich nur so viel Wasser darin befindet, wie später auch benötigt wird. Bringt man jeden Tag einen Liter zu viel zum Kochen, hat das eine CO₂-Produktion von 16 Kilogramm im Jahr zufolge.
Backen ohne Vorheizen und Restwärme nutzen
Auf den Verpackungen von Fertiggerichten und in Rezepten wird häufig ein Vorheizen des Ofens empfohlen. Allerdings gilt diese Regelung als veraltet, weil heute viele Geräte auch ohne Vorheizen schnell auf die gewünschte Temperatur kommen. Überdies verbraucht das Vorheizen sehr viel Energie. Deswegen sollte man den Ofen lieber erst dann einschalten, wenn das entsprechende Gericht hineinkommt.
Schon bevor ein Backvorgang beendet ist, kann man den Ofen abschalten. Die Restwärme reicht in den meisten Fällen noch aus, um ein Gericht fertigzustellen.
Kochen mit Deckel
Beim Kochen in Kochtöpfen sollten stets Deckel verwendet werden. Diese müssen von Form und Größe her unbedingt zum Topf passen. In Geschäften erhält man Töpfe in der Regel bereits mit passenden Deckeln. Durch das Erhitzen des Wassers wird dieses zu Wasserdampf und steigt so aus dem Topf auf. Durch den Deckel wird das kondensierte Wasser wieder aufgefangen und zurück in den Topf gegeben. Dadurch herrscht innerhalb des Topfes ein Kreislauf und die Wärme kann sich nicht so schnell verflüchtigen. Der Effekt: Das Wasser im Topf erhitzt sich deutlich schneller.
Wäsche an der Luft trocknen lassen
Ein Wäschetrockner oder Waschtrockner benötigt sehr viel Energie und verursacht damit bis zu 85 Kilogramm CO₂ im Jahr. Verzichtet man auf den Wäschetrockner und stellt stattdessen einen Wäscheständer in den Garten, lassen sich etwa 55 Euro im Jahr für Strom sparen. Sollte man doch nicht ohne Wäschetrockner auskommen, muss die Wäsche zuvor gut geschleudert sein. Gleichzeitig sollte man die Waschmaschine bei jedem Waschgang voll beladen.
Beim Kauf eines Wäschetrockners ist darauf zu achten, dass sich dieser in der Energieeffizienzklasse A befindet und mit einer Wärmepumpen-Technologie ausgestattet ist. Diese Geräte verbrauchen nur halb so viel Energie wie andere Trockner.
Fazit – beim Stromsparen auf moderne Geräte und den richtigen Stromanbieter setzen
Da die Kosten für Strom ständig steigen, sollte man im Haushalt darauf achten, keine Energie zu verschwenden. Das ist auch wichtig, um die Umwelt zu schützen. Viele moderne Geräte verbrauchen heute weitaus weniger Strom, als es bei ihren Vorgängermodellen der Fall ist. Deswegen sollte man den Haushalt zunächst auf Stromfresser durchsuchen und diese gegebenenfalls ersetzen.
Doch auch beim Kochen, Backen und Wäschewaschen lässt sich schon mit wenig Aufwand aktiv Strom sparen. Nicht zuletzt spielt auch der Stromanbieter eine Rolle, denn dieser entscheidet maßgeblich über die Höhe der Stromrechnung.