Das Thema IT Sicherheit ist in aller Munde. Doch es liegt auch am Enduser selbst, dass Hacker keine Chance haben. Die Wahl eines sicheren Passworts ist hierbei extrem wichtig. Hier sind einige Tipps.
Ein sicheres Passwort ist:
- mindestens acht Zeichen lang,
- eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen,
- kein Wörterbuchwort, kein Eigenname und keine leicht zu erratende Kombination.
- Außerdem ist es ratsam, verschiedene Passwörter für verschiedene Dienste zu verwenden. Wenn ein Passwort kompromittiert wird, kann der Schaden auf diese Weise begrenzt werden. Und zu guter Letzt: Ändern Sie Ihre Passwörter regelmäßig!
Welche Passwörter sollte man nicht wählen?
Studien haben gezeigt, dass dies die beliebtesten Passwörter sind:
- 123456789
- kennwort
- rockyou
- qwertz
- abc123
- 1111111
- ficken
- iloveyou
- prinzessin
Wenn Sie also auf Nummer sicher gehen wollen, vermeiden Sie diese Kombinationen!
Wie bereits erwähnt, ist der eigene Name ebenso ein Tabu. Das Gleiche gilt für leicht zu erratende Wörter wie „Gott“, „Sex“ oder „Liebe“. Auch der eigene Geburtstag oder der eines Familienmitglieds oder Partners sollte nicht als Passwort verwendet werden.
Welche Risiken haben schwache Passwörter?
Ein schwaches Passwort kann weitreichende Folgen haben. Wenn Hacker Ihr Passwort in die Hände bekommen, könnten sie zum Beispiel:
- auf Ihr E-Mail-Konto zugreifen und Ihre E-Mails lesen,
- sich in sozialen Netzwerken als Sie ausgeben und falsche Informationen in Ihrem Namen verbreiten,
- ihre Online-Banking-Daten nutzen, um Geld von Ihrem Konto auf ihr Konto zu überweisen.
Es lohnt sich also, bei der Wahl eines Passworts vorsichtig zu sein!
Wie schnell lässt sich ein schwaches Passwort knacken?
Wie schnell ein Passwort geknackt werden kann, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören z. B. die Länge des Passworts und ob es sich um ein gängiges Wort oder eine Kombination handelt.
Ein sechsstelliges Passwort, das aus Kleinbuchstaben besteht (z. B. „abcdef“), kann mit den derzeitigen Methoden in weniger als zwei Minuten geknackt werden. Ein zehnstelliges Passwort, das aus zufälligen Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen besteht (z. B. „!%&/()=?“), würde mit den derzeitigen Methoden etwa drei Jahre zum Knacken benötigen.
Sie sehen also, dass schon ein paar zusätzliche Zeichen Ihr Passwort viel sicherer machen können!
Hier können Sie ein sicheres Passwort mit Sonderzeichen erstellen.
Die 2 Faktor Authentifizierung bringt mehr Sicherheit
Wenn Sie auf der sicheren Seite sein wollen, sollten Sie die so genannte Zwei-Faktor-Authentifizierung verwenden. Diese erfordert zusätzlich zu Ihrem Passwort eine zweite Information, auf die nur Sie Zugriff haben. Das kann zum Beispiel ein Code sein, der an Ihr Mobiltelefon geschickt oder von einer App generiert wird. Auf diese Weise können sich Hacker, selbst wenn sie Ihr Passwort in die Hände bekommen, nicht bei Ihrem Konto anmelden.
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung wird zunehmend von Online-Diensten wie Google, Facebook, Twitter oder Dropbox genutzt. Wenn also ein Dienst diese Option anbietet, sollten Sie sie unbedingt nutzen!
Nachteil: Erhöhter Aufwand beim Einloggen
Der Hauptnachteil der Zwei-Faktor-Authentifizierung besteht darin, dass es schwieriger ist, sich anzumelden. Wenn Sie also maximale Sicherheit wünschen, ist dies der richtige Weg. Wenn Sie es jedoch als lästig empfinden, jedes Mal einen zusätzlichen Code eingeben zu müssen, wenn Sie sich anmelden wollen, können Sie auch ein sicheres Passwort verwenden.
Schlussfolgerung: Verwenden Sie sichere Passwörter und ändern Sie sie regelmäßig
Zusammengefasst: Wenn Sie Ihre Daten vor Hackern schützen wollen, verwenden Sie sichere Passwörter und ändern Sie diese regelmäßig. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung bietet noch mehr Sicherheit. Aber selbst ein sicheres Passwort ist keine Garantie dafür, dass Ihre Daten nicht in die falschen Hände geraten. Seien Sie also immer vorsichtig, welche Informationen Sie online weitergeben!