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Zoo Osnabrück freut sich über kleinen Nachwuchs

Der kleine Kurzohrrüsselspringer, dessen Geschlecht noch nicht bekannt ist, frisst schon eifrig am Teller der Großen mit. Im Hintergrund eines der Elterntiere. Foto: Zoo Osnabrück, Lisa Simon

Osnabrück. Klein, noch kleiner und sehr schüchtern – das sind die zwei neuen Jungtiere im Zoo Osnabrück: Ein Kirk-Dikdik, eine der kleinsten Antilopenarten, sowie ein Kurzohrrüsselspringer. Beide mit großen Augen und äußerst schreckhaft.

„Das Dikdik-Jungtier Jenny kam am 16. September zur Welt. Unsere Kollegin Jenny entdeckte es mittags, daher auch der Name“, schmunzelt Petra Kunze, Tierpflegerin und Revierleiterin von „Samburu“, wo auch die Kirk-Dikdiks, eine der kleinsten Antilopenarten, zuhause ist. Als der Nachwuchs entdeckt wurde, war das Fell der kleinen Antilope schon ganz trocken – wahrscheinlich kam sie bereits morgens zur Welt. „Die Jungtiere der Dikdiks sind Ableger, das heißt, meistens liegt die Kleine ganz still in einer Ecke und schaut mit ihren großen Augen um sich und bewegt die winzige, längliche Nase.

Zwischendurch kommt ihre Mutter Suri vorbei, um sie zu säugen.“ Ihr Vater namens Herr Dikdik kümmert sich wenig um den Nachwuchs, genauso wie die anderen zwei Dikdiks. Etwa Ende Oktober steht Jenny bereits ihr erster Umzug im Zoo bevor, denn die Dikdiks erhalten in Kürze einen Bereich am Giraffenhaus, wo sie auch besser für die Besucher zu sehen sind. Aktuell leben sie unterhalb des Löwenrondells, wo Besucher schon genau hinsehen müssen, um diese scheue und kleine Antilopenart zu entdecken.


Eine Handvoll Nachwuchs

Ebenfalls schwer zu entdecken ist die Familie der Kurzohrrüsselspringer im Sandkatzenhaus bei den Breitmaulnashörnern. Die nur etwa 10 Zentimeter großen Säugetiere sind dämmerungsaktiv und verstecken sich tagsüber gerne hinter Ästen und Steinen, doch wenn die Tierpfleger das Futter reichen, verlassen sie vorsichtig die Deckung. Der Nachwuchs kam vor etwa drei Wochen zur Welt: „Die Jungtiere bleiben erst einige Wochen versteckt, deswegen können wir das genaue Geburtsdatum gar nicht benennen, und auch das Geschlecht ist uns noch nicht bekannt“, so Franz Schelshorn, Tierpfleger und Revierleiter im Nashornhaus. „Der Nachwuchs ist inzwischen schon fast so groß wie die Eltern, man erkennt aber, dass die Proportionen noch nicht so ganz stimmen.“

Das Jungtier bedient sich bereits am Essen der Erwachsenen: Gemüse, ein kleines bisschen Apfel und Heuschrecken oder Mehlwürmer dürfen es sein. Da die Jungtiere Nestflüchter sind und schon nach etwa 41 bis 46 Tagen geschlechtsreif werden, wird der Nachwuchs bereits in Kürze ausziehen müssen. Dabei wird das Jungtier auch untersucht und das Geschlecht bestimmt. Anschließend geht es für ihn in einen anderen Zoo, um hier eine eigene Familie zu gründen.

PM/Zoo Osnabrück