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Polizei Osnabrück gibt Tipps für einen sicheren Schulweg

Themenbild: Pixabay

Osnabrück. Am 2. September startet das neue Schuljahr in Niedersachsen und damit beginnt auch für viele Erstklässlerinnen und Erstklässler das Abenteuer Schule. Viele von ihnen werden in den kommenden Tagen und Wochen alleine im Straßenverkehr unterwegs sein. Die Polizei bittet daher alle Autofahrer, Fußgänger und Fahrradfahrer, die Augen offen zu halten und verstärkt auf Kinder Rücksicht zu nehmen.

Besonders im Nahbereich von Schulen und Kindergärten und an Bushaltestellen, sollte aufmerksam und defensiv gefahren werden – nicht nur zu Schulbeginn. „Fahren Sie umsichtig und rücksichtsvoll. Rechnen Sie auch mit Fehlern anderer“, betont eine Sprecherin der Polizeidirektion Osnabrück. „Kinder in den unteren Schulklassen können die Gefahren im Straßenverkehr noch nicht vollständig erkennen und brisante Situationen richtig abschätzen.“

Weitere Tipps der Polizei:


Schulweg

Schon vor dem ersten Schultag sollten Eltern gemeinsam mit ihrem Kind den zukünftigen Schulweg erkunden, um das richtige Verhalten im Straßenverkehr und Gefahrenbereiche zu erklären. Wichtig ist, dass immer der sicherste Weg genutzt wird, auch wenn es vielleicht nicht der kürzeste ist. Beim Wechseln der Straßenseite sollten Kinder Überquerungshilfen bspw. Ampeln, Zebrastreifen oder Fußgängerüberwege nutzen. Auch beim Bewältigen des Schulwegs gilt „Übung macht den Meister“ – je öfter der Weg gemeinsam gegangen wird, desto besser gewöhnt sich das Kind an das richtige Verkehrsverhalten. Im Umkehrschluss nehmen Kinder aber auch falsche und gefährliche Verhaltensweisen an, daher sollten Erwachsene stets mit gutem Beispiel vorangehen und das eigene Verhalten überdenken. Ebenso dient das falsche Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer dazu, dem Kind zu erläutern, wie man es richtigmacht. Auffällige, farbige, helle Kleidung dient dazu, dass Kinder von anderen Verkehrsteilnehmern besser und schneller gesehen werden. Reflektierende Elemente und Applikationen an Kleidung und Schulranzen erhöhen den Effekt zusätzlich. Zeitnot und Hektik – insbesondere in den ersten Schultagen – verleiten zu Unachtsamkeit und Erhöhen das Unfallrisiko, daher rechtzeitig in den Tag starten und mehr Zeit einplanen.

Schulbus

Auch wenn das Kind den Weg zur Schule mit dem Bus fährt, sollten Eltern auf das richtige Verhalten achten und auf Gefahren hinweisen: Niemals vor oder hinter dem haltenden Bus die Straße überqueren, sondern warten, bis der Bus die Fahrt fortsetzt und die Sicht wieder frei ist. Beim Aussteigen auf vorbeifahrende Radfahrer sowie vorbeigehende Fußgänger achten und beim Einsteigen nicht drängeln und genug Abstand halten. Auch wenn die Wartezeit auf den Bus manchmal lang werden kann, sollte die Zeit nicht mit Spielen verbracht werden.

Autofahrt

Bei der Fahrt mit dem PKW gilt es, auf die vorschriftsmäßige Sicherung aller Mitfahrer zu achten. Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und einer Körpergröße von unter 1,50 Meter brauchen einen geeigneten Kindersitz – ohne die richtige Sicherung besitzen Kinder im Auto ein siebenmal höheres Risiko, durch einen Unfall schwer verletzt oder gar getötet zu werden. Ein- und Aussteigen sollte das Kind nur auf der vom Verkehr abgewandten Seite. Jeder Verkehrsteilnehmer sollte in den kommenden Wochen rund um den Schulbeginn besonders aufmerksam sein. Selbst als Fußgänger oder Radfahrer kann man Kindern ein gutes Beispiel sein. Das Sichtfeld eines Kindes ist um ein Drittel kleiner als das Erwachsener.

Ablenkung – Handy weg auf dem Schulweg!

Bereits Kinder sind mit Mobiltelefonen unterwegs – die Erreichbarkeit ist für Eltern wichtig, dennoch hat das Handy auf dem Schulweg nichts in der Hand verloren und sollte im Schulranzen bleiben, damit sich die kleinen Verkehrsteilnehmer voll und ganz auf den Schulweg und das Verkehrsgeschehen konzentrieren. Für Erwachsene heißt es hier ebenso: Vorbild sein, Finger weg vom Handy!

PM/Polizei Osnabrück