Osnabrück. „Ich freue mich sehr darüber“, sagt Stadträtin Katharina Pötter, Leiterin des Corona-Krisenstabes der Stadt Osnabrück, „dass sich das Land unseren Überlegungen angeschlossen hat, die offensichtlich auch andere Kommunen in Niedersachsen angeregt haben, mit intelligenten Vorschlägen auf die besorgniserregende Entwicklung der Corona-Pandemie zu reagieren. Wir werden jetzt alles dafür tun, um zum Ende des Monats Geschäften die Möglichkeit zu geben, unter Auflagen wieder zu öffnen.“
Der Koalitionsausschuss der niedersächsischen Landesregierung hatte sich am Donnerstag darauf verständigt, Modellkommunen zu unterstützen. Ziel der Stadt Osnabrück ist es, in der Innenstadt Schnelltestzentren einzurichten. Kunden, die in der Innenstadt einkaufen wollen, können sich testen lassen, wenige Minuten auf das Ergebnis warten und mit einem negativen Ergebnis dann die Geschäfte betreten, die sich diesem Modellprojekt angeschlossen haben.
In den Geschäften gelten selbstverständlich die üblichen Hygieneregeln. Auch das Tragen einer Maske gehört natürlich dazu. „Wir wissen, und die Statistiken bestätigen unsere Auffassung, dass die Geschäfte nicht zu den Treibern der Pandemie gehören. Daher können wir in diesem Bereich differenziert vorgehen auch, um zu verhindern, dass die Osnabrücker in die umliegenden Städte fahren, um dort einzukaufen.
Wir schaffen so einen Anlass, um sich hier testen zu lassen, in der Stadt zu bleiben und das ist doch gut“, sagt Pötter. Soziale Kontakte müssten trotzdem weiterhin streng reglementiert bleiben. Insbesondere junge Menschen scheinen die Pandemie nicht mehr ganz so ernst zu nehmen: „Wir beobachten einen bemerkenswerten Anstieg insbesondere unter den Jüngeren“, sagt Pötter.
PM/Stadt Osnabrück