Social Media

Suchen...

Lokales

Oberbürgermeister Griesert stoppt Geldanlagegeschäfte

Wolfgang Griesert | Foto: Henning Hünerbein

Osnabrück. Am Freitag, 5. März hat die Stadt in einem Pressegespräch erklärt, dass sie 14 Millionen Euro in der inzwischen geschlossenen Greensill Bank in Bremen angelegt hat. Oberbürgermeister Wolfgang Griesert hat nun entschieden, überschüssige Liquidität bis auf Weiteres nicht mehr als Festgeld bei Privatbanken anzulegen.

„Ich habe solche Anlagen inzwischen gestoppt, um die Aufarbeitung aller Fragen nicht bloß abzuwarten, sondern auch vorzubeugen: Das Risiko ist zwar sehr klein, aber wir müssen sicher sein, dass uns kein zweites Mal passiert, was uns bei der Greensill Bank droht – und schon gar nicht in der Zeit, in der wir mit der Aufarbeitung beschäftigt sind.

Diese Entscheidung ist allerdings auch mit Kosten verbunden. Immerhin ist zu bedenken, dass wir jährlich über 1,1 Milliarden Euro bewegen. Wenn wir jetzt die bisherige Praxis stoppen, müssen wir auch Verwahrgelder akzeptieren, was wir mit der Festgeldanlage gerade vermeiden wollten. Weil es den Einlagesicherungsfond für Kommunen seit 2017 nicht mehr gibt, müssen wir diese Kosten tragen.


Wir lassen also unsere zeitweiligen Liquiditätsüberschüsse auf dem städtischen Konto bei der Sparkasse liegen und legen sie nicht mehr als Festgeld an, wie das seit vielen Jahren geschehen ist.“

PM/Stadt Osnabrück