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Wie ist die Corona-Situation in Osnabrücks Partnerstädten?


Osnabrück. Die Corona-Pandemie ist auch in Osnabrücks Partnerstädten Angers, Canakkale, Derby, Haarlem und Twer das Thema, das den Alltag der Menschen mehr beeinflusst als den meisten lieb ist. Unsere Städtebotschafterinnen und Städtebotschafter halten engen Kontakt in ihre Heimatstädte und berichten über den Stand der Dinge.

Angers

In der französischen Stadt an der Loire leben etwa 153.000 Menschen. Anders als in Deutschland werden die Zahlen der Infizierten nicht pro Stadt erhoben, sondern pro Gebiet bzw. Département. Im Département Maine-et-Loire leben 816 000 Einwohnerinnen und Einwohner. „Bis Ende Februar sind dort knapp 49.000 Menschen geimpft worden, 34.0000 Menschen sind seit Mai vergangenen Jahres positiv getestet worden und 540 sind verstorben“, berichtet die Städtebotschafterin Lauriane Wolf.

Çanakkale

Auch in Çanakkale werden die Daten anders als in Deutschland erhoben. Die Stadt Çanakkale – das kann man so sagen – hatte zwischen dem 15. und 21. Februar einen 7-Tage-Inzidenz-Wert von 43,76. Die Städtebotschafterin aus Çanakkale, Neşe Yıldız-Kendibaşına berichtet, dass am Wochenende eine Ausgangssperre gilt. „Allerdings dürfen am Wochenende Lebensmittelgeschäfte aufge-sucht werden, die sich in der Nähe zum Wohnort befinden.“ Die Einkaufszentren sind weiter geöffnet, dürfen aber nur mit einem HES-Code (Hayat Eve Sığar) betreten werden. Der HES-Code ist vergleichbar mit der Corona-Warn-App.


Neşe Yıldız-Kendibaşına unterstützt seit August 2020 die medizinischen Corona Hotline des Gesundheitdienstes für Stadt und Landkreis Osnabrück.

Derby

Die 7-Tage-Inzidenz war in Derby, das nordöstlich von Birmingham im Herzen Großbritanniens liegt, mit 126 verhältnismäßig hoch. 697 Menschen in Derby sind seit Beginn der Pandemie an den Folgen der Infektion verstorben. „In ganz Großbritannien wird zurzeit fleißig geimpft“, sagt die Vertreterin aus Derby, Zoë Chaffey. „Bis Ende Februar haben dort fast 19 Millionen Britinnen und Briten eine Impfung erhalten.“

Haarlem

In Haarlem, der Hauptstadt der Provinz Noord-Holland wurden in der letzten Februarwoche 206 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Das sind 126 Infektionen pro 100.000 Einwohner. 140 Menschen sind verstorben. Derzeit werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen und Menschen über 65 Jahren geimpft. Die Gemeinde Haarlem erwartet, dass alle Einwohner bis Oktober geimpft sein können. „Zurzeit bleiben die Menschen in der Stadt ab 21 Uhr wegen der Ausgangssperre abends zuhause“, sagt Haarlems Städtebotschafterin Melissa Biesmans. „Eine gute Nachricht ist, dass man ab 3. März wieder zum Friseur gehen kann und die Gymnasien öffnen auch einen Tag in der Woche.“

Twer

Einen Blick auf die Zahlen bietet auch Twer Botschafter Sergey Loginov: „Bis zum 25. Februar wurden in der Region Twer 148 neue Fälle von Covid-Infektionen bestätigt. Im Laufe des vergangenen Tages wurden 197 Patienten von der Infektion geheilt. Weitere 4 Personen starben innerhalb eines Tages.“ Insgesamt sind seit Beginn der Pandemie in der Region Twer 33 291 Menschen am Coronavirus erkrankt, 30 442 Menschen haben sich erholt und 616 Menschen mit bestätigter Diagnose sind gestorben. Nach offiziellen Angaben hatten alle Verstorbenen schwere Begleiterkrankungen.

Etwa 170 Kilometer nordwestlich von Moskau liegt Twer an der Mündung der Twerza in die Wolga. Mit mehr als 460.000 Einwohnern ist sie Hauptstadt des gleichnamigen Gebietes.

PM/Stadt Osnabrück