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Führen wird weiblicher – auch bei der Stadt Osnabrück

Themenbild: Pixabay

Osnabrück. Im Jahr 2020 wurde in der Stadtverwaltung das Referat Chancengleichheit gebildet. Hier ist auch das Gleichstellungsbüro angesiedelt, das nun den Genderdatenreport 2020 vorgelegt hat. „Sehr erfreulich ist, dass aktuell fast die Hälfte der städtischen Fachbereichsleitungen weiblich sind. Zu Beginn meiner Amtszeit 2013 waren es noch keine 30 Prozent“, erläutert Oberbürgermeister Wolfgang Griesert.

„Frauen interessieren sich zunehmend für Führungsaufgaben, wenn die Rahmenbedingungen passen. Das ist eine positive Entwicklung, auf der sich die Stadt als Arbeitgeberin nicht ausruhen wird. Neben der Weiterentwicklung unseres bereits seit vielen Jahren erfolgreich praktizierten Modells der geteilten Führung soll künftig ein „Dual Career Service“ bei der Stadt eingerichtet werden. Eine gute Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf ist bei uns schon lange eine Selbstverständlichkeit – auch wenn uns die Pandemie hier vor neue Herausforderungen stellt“, so Griesert. Seit 2017 ist die Stadt offiziell als familienfreundliche Arbeitgeberin zertifiziert und zeichnet sich insbesondere durch flexible Arbeitszeitmodelle und eine Kindernotfallbetreuung aus.

Betrachtet man das Beschäftigungsvolumen der sozialversicherungspflichtig (SV) Beschäftigten in der gesamten Stadt Osnabrück ergibt sich folgendes Bild: 34 Prozent aller SV-Beschäftigungen arbeiten in Teilzeit, 66 Prozent in Vollzeit. Der Anteil der Frauen in Teilzeitbeschäftigung liegt bei 78 Prozent, 35 Prozent aller Vollzeit-Beschäftigten sind Frauen. „Das ist ein großes Problem“, sagt Katja Weber-Khan. „Dauerhafte Teilzeittätigkeit ist oft der direkte Weg in die Altersarmut – hier muss dringend ein Umdenken erfolgen, um Altersarmut von Frauen nachhaltig zu reduzieren und vorzubeugen.“


PM/Stadt Osnabrück