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CDU-Chef Laschet glaubt nicht an baldige Lockerungen: “Im Moment ist es zu gefährlich”


Berlin. Der neue CDU-Bundesvorsitzende und NRW-Ministerpräsident, Armin Laschet, hat wenig Hoffnung, dass es angesichts sinkender Infektionszahlen zeitnah zu einer Lockerung des von den Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin beschlossenen Lockdowns kommen könnte. „Wenn die Zahlen signifikant sinken, können wir über alles Weitere sprechen. Im Moment ist es zu gefährlich, weil wir die Wirkung des britischen Virus nicht genau kennen“, sagte Laschet dem Fernsehsender phoenix (Montag, 25. Januar).

Schulen und Kitas solle man öffnen, „so schnell es irgend möglich ist“. Ein genaues Datum lasse sich jedoch nicht sagen. Er wisse sehr genau, welcher Schaden auch für die Kinder entstehe, wenn sie wochenlang nicht die Schule besuchen könnten. „Aber in der Abwägung müssen wir Risikovorbeugung machen“, so der CDU-Vorsitzende weiter.

Laschet verdeutlichte nochmals, dass nach Gesprächen zwischen ihm und dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder entschieden werde, wer die Union in die Bundestagswahl führe. „Derjenige, der die größten Chancen hat zu gewinnen, wird der Kanzlerkandidat der Union“, erklärte der CDU-Chef, der klar machte, dass mit seiner Wahl auch eine Richtungsentscheidung getroffen worden sei. „Ich bin Armin Laschet und ich trete für meinen Kurs an. Jeder kennt meine Positionen, die umfassen die Breite der Union.“ Der CDU-Vorsitzende warnte im Übrigen vor einer Konstellation nach der Bundestagswahl, in der es für SPD, Linke und Grüne eine Mehrheit gebe. „Wenn es rechnerisch möglich ist, werden sie dieses Bündnis machen. Das wäre nicht gut für Deutschland. Ein Modernisierungs-Jahrzehnt wäre mit dieser Farbkonstellation nicht möglich.“


PM/PHOENIX