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Mit dem Rad zur Arbeit: Osnabrück sattelt auf

Kato Kenichi, Oberbürgermeister der Stadt Odawara sitzt in einem E-Kart auf der Kartbahn der Stadtwerke und lässt sich von Detlef Gerdts, Fachbereichsleiter Umwelt und Klimaschutz, einen Helm reichen. Foto: Stadt Osnabrück, Silke Brickwedde

Osnabrück. Radfahren hat viele Vorzüge: Es ist gut für die Gesundheit, entlastet den Straßenverkehr und schützt die Umwelt. Um Arbeitnehmer zu motivieren, öfter mal das Auto stehen zu lassen und stattdessen auf das Zweirad zu steigen, haben AOK und ADFC vor 15 Jahren das Gemeinschaftsprojekt „Mit dem Rad zur Arbeit“ ins Leben gerufen.
Die Osnabrücker sind nun wieder aufgerufen, vom 1. Mai bis zum 31. August aufzusatteln. Die Teilnahme ist für alle Berufstätigen kostenfrei. Die sportliche Herausforderung ist, an mindestens 20 Tagen den Arbeitsweg mit dem Fahrrad zu bestreiten und die erfüllte Strecke in den Aktionskalender einzutragen. Für Pendler zählen auch Teilstrecken in Kombination mit Bus oder Bahn. Radbegeisterte können sich online auf www.mdrza.de/nds entweder einzeln oder als Team mit maximal vier Kolleginnen und Kollegen anmelden. Auf die Kilometerleistung kommt es dabei nicht an. Sieger sollen am Ende der Aktion die eigene Fitness und die Umwelt sein.
Das Projekt wird unterstützt vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, dem Deutschen Gewerkschaftsbund, den Unternehmerverbänden Niedersachsen sowie den Niels-Stensen-Kliniken. Schirmherrin der Aktion ist Sozialministerin Dr. Carola Reimann.
„Nichts ist energieeffizienter als Fahrrad fahren. Mehr Strecke ist bei gleichem Energieaufwand nicht zu schaffen. Stressige Parkplatzsuche und kostspielige Tankstellenbesuche entfallen, und nebenbei kommen auch Herz und Kreislauf ordentlich in Fahrt“, erläutert Christian Böwer, Vertriebsleiter der AOK Osnabrück und ruft die Beschäftigten im Osnabrücker Land zum Mitmachen auf. Neben dem gesundheitlichen Aspekt gibt es noch einen weiteren positiven Effekt: „Jeder Radler spart gegenüber dem Autofahrer auf jedem Kilometer etwa 190 Gramm Kohlendioxid ein.“
Für die Niels-Stensen-Kliniken haben die Gesundheit und Lebensqualität ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine hohe Bedeutung. Daher macht sich das Unternehmen seit einigen Jahren für die Aktion stark. „Viele Kolleginnen und Kollegen fahren regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit, egal bei welchem Wetter. Das unterstützen wir aktiv. So können unsere Mitarbeitenden z.B. über uns ein Dienstrad oder -E-Bike leasen. Dadurch ist die Anzahl der radfahrenden Mitarbeitenden in den letzten Jahren enorm gestiegen! Wir freuen uns, dass so viele, vor allem in den wärmeren Monaten, ihr Auto stehen lassen und zur Arbeit radeln. Das schont die Umwelt und macht – da sind sich die Kolleginnen und Kollegen einig – gute Laune“, sagt Elisabeth Tenberge, Leiterin der Stabsstelle Personalentwicklung und Verantwortliche für das betriebliche Gesundheitsmanagement.
Unter allen eifrigen Radlern werden attraktive Einzel- und Teampreise verlost – beispielsweise Städtereisen, Sicherheitsschlösser, Radtaschen sowie eine Fahrt mit dem Heißluftballon.
Fünf Firmen, die sich besonders stark für ihre Rad fahrende Belegschaft engagieren – zum Beispiel mit Abstellanlagen für Räder oder Umkleideräume für Mitarbeiter, haben zusätzlich die Chance, beim Sonderwettbewerb „Fahrradaktiver Betrieb“ eine Prämie von jeweils 1.000 Euro zu erhalten.