Osnabrück. Mit 79.623 Museums- und 20.112 Planetariums-Gästen im Jahr 2017 zählt das Museum am Schölerberg zu den besucherstärksten Museen in Osnabrück. „265 Gäste haben gefehlt, um die Grenze von 100.000 Besucherinnen und Besuchern im Jahr 2017 zu knacken“, so Museumsdirektor Norbert Niedernostheide.
Einen besonderen Anteil daran hatten vor allem umweltpädagogische Veranstaltungen. Mit 800 Veranstaltungen und 16.972 Teilnehmenden verzeichnete das als Umweltbildungszentrum anerkannte Museum einen Rekord. In der Verteilung der Buchungen fällt auf, dass das Angebot in der Elementarbildung besonders geschätzt wird. Kindergärten, Grundschulen sowie Kindergeburtstage gehörten zu den häufigsten Gruppen.
„Darüber hinaus konnten wir einige besondere Angebotsreihen dank der Unterstützung von Stiftungen und Verbänden wie der Stiftung für Umwelt und Entwicklung, der Bingo Stiftung und des Museumspädagogischen Verbandes realisieren“, so Andrea Hein, Leiterin des Umweltbildungszentrums. „Projekte wie „Kultur macht stark“, „MuseobilBOX“ oder auch die „Naturschutzwoche“ konnten wir über die Drittmittelfinanzierung kostengünstiger oder kostenfrei anbieten und damit einer breiteren Zielgruppe zugänglich machen.“
Und auch mit dem mobilen Umweltlabor, dem „Grashüpfer“, zieht das Museum immer weitere Kreise. Mittels der Unterstützung der Stiftung für Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen konnten Grundschulen und Kindergärten in umliegenden Städten und Landkreisen das Umweltmobil kostenreduziert buchen.
„Die Nachfrage und unser großes Angebot für eine breite Zielgruppe haben wir letztlich aber auch 20 Jahre langer erfolgreicher Arbeit und einem guten Netzwerk zu verdanken“, erklärt Hein.
Auch das Planetarium konnte seine Besucherzahl um rund 18 Prozent steigern. „Aufgrund des kostenlosen Angebotes des Supernova-Zentrums der Europäischen Südsternwarte konnten wir einige neue attraktive Shows zeigen“, so Planetariumsleiter Andreas Hänel. „Aber auch in diesem Jahr dürfen sich unsere Gäste auf ein neues Familienprogramm und eine neue Musik-Show freuen.“
„2017 haben viele Faktoren zusammengespielt, die dieses gute Ergebnis, auf das wir sehr stolz sind, möglich gemacht haben. Wir sind uns aber bewusst, dass das nicht ohne Weiteres wiederholbar ist“, sagt Norbert Niedernostheide. „Um auch für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, müssen wir uns weiterentwickeln. Daran arbeiten wir.“