So viele Einwohner hatte Osnabrück noch nie an einem Jahresende: 168.507 Menschen lebten am 31. Dezember 2017 in der Hasestadt. Das geht aus Zahlen des Teams Strategische Stadtentwicklung und Statistik der Stadt hervor. Ein Jahr zuvor hatten 168.145 Menschen ihren Hauptwohnsitz in Osnabrück.
Beachtlich ist die Entwicklung der Geburten in Relation zu den Sterbefällen in der Stadt. 2017 kamen 1648 Kinder zur Welt, die auch in Osnabrück gemeldet sind, 1603 Männer und Frauen starben. Somit stellt das Jahr 2017 eine Ausnahme in der jüngeren Vergangenheit dar: Mit Ausnahme der Jahre 1999 und 2016 hatte es seit 1980 stets mehr Sterbefälle als Geburten gegeben. Im Jahr 2013 lag die Zahl der Verstorbenen beispielsweise um 264 höher als die der Neugeborenen – das stellt den größten Unterschied in diesem Jahrtausend dar.
Das Durchschnittsalter aller Osnabrücker liegt bei 42,05 Jahren und damit mehr als zwei Jahre unter dem Altersschnitt der Deutschen, den das Statistische Bundesamt für das Jahr 2015 ermittelte. Dass die Osnabrücker im Durchschnitt jünger werden, ist durchaus ein Trend, wie Frank Westholt vom Team Strategische Stadtentwicklung und Statistik sagt. „Das hat einerseits mit dem Zuzug aus dem europäischen Ausland und von Flüchtlingen zu tun, andererseits aber auch damit, dass die Stadt für junge Familien attraktiver wird, zum Beispiel durch Kulturangebote.“
Der Stadtteil Wüste bleibt mit 14.934 Einwohnern der bevölkerungsreichste der Stadt. Es folgen Schölerberg und Schinkel. Zudem leben in Osnabrück deutlich mehr Frauen und Mädchen (86.378) als Männer und Jungen (82.129). Knapp die Hälfte aller Einwohner Osnabrücks ist ledig (82.708). Insgesamt gibt es in der Friedensstadt 87.707 Haushalte.