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Blaulicht

Ende einer Verfolgungsjagd: Polizei entdeckt große Drogenplantage


Mit einer Festnahme endeten am Donnerstag letzter Woche mehrere Durchsuchungen der Osnabrücker Polizei im benachbarten Nordrhein-Westfalen. 
Am 17.01.2017 wurde ein grauer Audi Kombi durch eine Funkstreife in Osnabrück angehalten werden. Die Insassen des Fahrzeugs gaben daraufhin Gas und rasten stadtauswärts in den südlichen Landkreis. Im Rahmen der Verfolgungsfahrt wurden mehrere Polizeiwagen durch den Fahrer des Audi absichtlich gerammt und Straßensperren von diesem umfahren. Ein Beamter wurde dabei leicht verletzt. In der Folge raste der mit gefälschten Kennzeichen versehene Audi u.a. teilweise mit über 100 km/h durch Wohnsiedlungen und gefährdete dabei auch unbeteiligte Verkehrsteilnehmer. Letztendlich gelang es dem Fahrer im Bereich Wellingholzhausen, seine Verfolger abzuschütteln.
Umfangreiche Ermittlungen der Polizei führten auf die Spur eines 28-jährigen Mannes aus Herford. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse hatten Durchsuchungen an der Wohnanschrift des Herforders sowie in Lemgo und Ibbenbüren durch Drogenfahnder und des Unfalldienstes zur Folge.
In der Wohnung des Mannes fanden die Einsatzkräfte etwa 15.000 Euro Bargeld sowie in dessen Auto circa 1,2 Kilogramm Amphetamin und knapp 360 Gramm Marihuana. Darüberhinaus durchsuchten die Ermittler eine von dem Beschuldigten angemietete Halle in Ibbenbüren, in welcher der verunfallte und teilweise bereits reparierte Audi A6 Kombi sichergestellt werden konnte. Zudem fanden die Beamten auf dem Anwesen circa 3 Kilogramm Marihuana, mehrere hundert Ecstasytabletten und 2,5 Liter flüssiges Amphetamin. In einer weiteren Halle in Lemgo wurden die Ermittler noch einmal fündig: in dem Gebäude befand sich eine professionelle Cannabis-Indoorplantage mit etwa 400 Pflanzen sowie weitere Fahrzeugteile des beschädigten Audi A6. Ein in Krefeld abgestellter Porsche Cayenne des Beschuldigten wurde von der Polizei ebenfalls sichergestellt, da zu vermuten ist, dass dieser aus dem Erlös von Drogengeschäften bezahlt wurde.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der Herforder dem Haftrichter vorgeführt, der den Mann in Untersuchungshaft schickte.