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ESOS verkauft zentralen Teilbereich im Osnabrücker Landwehrviertel

Grafik: Stadt Osnabrück

Osnabrück. Mit dem Verkauf eines weiteren Teilbereichs hat die ESOS – Energieservice Osnabrück GmbH, die Stadtwerke-Erschließungstochter und Eigentümerin des Geländes, einen neuen Meilenstein in der Entwicklung des Osnabrücker Landwehrviertels erreicht. Das Investorenauswahlverfahren für das Grundstück an der zentral gelegenen Quebecallee konnte der Projekt- und Gebietsentwickler BPD mit dem Entwurf der international tätigen RKW+ Architekten aus Düsseldorf für sich entscheiden.
„Wir sind froh, dass wir das Grundstück an einen Partner geben können, mit dem wir bereits vertrauensvoll und konstruktiv zusammengearbeitet haben“, sagt Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert. Hintergrund: Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt hatte in der Vergangenheit bereits den Zuschlag für andere Teilbereiche im Landwehrviertel bekommen. Die nun veräußerte Fläche – die „Quartiersmitte West“ – wird vom neuen Eigentümer voraussichtlich in zwei Bauabschnitten bebaut. „Wir freuen uns, weiterhin das neue Landwehrviertel mit zu gestalten und unserem Leitgedanken folgend, lebendige Räume für eine breite Bevölkerungsschicht zu schaffen“, sagt Thomas Trendelkamp, der zuständige Bereichseiter der Projektentwicklung aus der BPD-Niederlassung Düsseldorf. Im Teilbereich Quartiersmitte West wird BPD in den kommenden Jahren mehr als 170 Wohneinheiten errichten, zehn Prozent unterliegen einer Preisbindung.
Mit dem neuerlichen Abschluss ist mittlerweile mehr als die Hälfte des größten zusammenhängenden Baugebiets der Stadt seit dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich vermarktet. „Das Landwehrviertel füllt sich mehr und mehr mit Leben. Wir schreiben hier eine Erfolgsgeschichte“, betont Stadtwerke-Vorstandsvorsitzender Christoph Hüls. Konkret sind nun vier Teilbereiche für Wohnzwecke verkauft und teilweise schon bewohnt. Kürzlich eröffnete zudem der Nahversorger am südöstlichen Entree des Geländes. Kurz vor dem Abschluss steht derweil das Auswahlverfahren für den Teilbereich B, der an eine Baugemeinschaft mit dem Ziel des gemeinschaftlichen Wohnens vergeben werden soll. Die Stadtwerke Osnabrück haben mit ihrer Tochter ESOS seit 2013 die Erschließung und Vermarktung der ehemaligen Kasernenfläche übernommen.
Auch an der nördlichen Grenze des Landwehrviertels hat sich zuletzt etwas getan: Nach einer Bauzeit von knapp vier Monaten wurde nun die rund 750 Meter lange Lärmschutzwand entlang der Bahnstrecke Osnabrück-Rheine fertiggestellt. „Der Bauzeitenplan konnte nicht nur eingehalten, sondern sogar um zwei Monate unterschritten werden. Durch die Lärmschutzwand erhöht sich der Wohlfühlfaktor und die Lebensqualität der Bewohner deutlich“, erklärt ESOS-Prokurist Marcel Haselof. Die Wand grenzt an das Regenrückhaltebecken, das als weiterer Puffer zur Bahnlinie hin dient.

Zum Hintergrund: Im Stadtteil Atter entsteht mit dem Landwehrviertel das größte zusammenhängende Neubaugebiet seit dem Zweiten Weltkrieg in Osnabrück. Insgesamt sollen auf dem 37 Hektar großen ehemaligen Kasernengelände an der Schnittstelle zwischen Atter und Eversburg in mehreren Teilbereichen mehr als 800 Wohneinheiten geschaffen werden.