Osnabrück. Die Stadtwerke verstärken ihre Schutz- und Hygienemaßnahmen im Stadtbusverkehr. Seit Anfang dieser Woche sind spezielle Hygiene-Teams im Einsatz, die die Busse im Drei-Schicht-System zusätzlich desinfizieren und reinigen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, neben der tatsächlichen auch die „gefühlte“ Sicherheit bei den Fahrgästen zu stärken.
Drei solcher Zweier-Teams sind bislang im Stadtbusnetz im Einsatz – konkret am Hauptbahnhof sowie an den Start-/Endhaltestellen Schinkel-Ost, Hellern-Nord und Dodesheide-Waldfriedhof –, weitere Teams und Einsatzorte sollen folgen. „Die Teams sind an den Stellen und Endwenden positioniert, an denen gleiche mehrere Linien zusammenkommen“, erläutert Stadtwerke-Betriebssteuerungsleiter Stephan Kanzler. Ausgestattet mit Schutzkleidung arbeiten die Teams in drei Vier-Stunden-Schichten: von 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr, von 13 bis 17 Uhr sowie von 17:30 Uhr bis 21:30 Uhr. „So können wir die Spitzenzeiten im Busverkehr gut abdecken.“
Sicherheitsempfinden stärken
Bereits zu Beginn der Corona-Einschränkungen hatten die Stadtwerke die täglichen Hygiene- und Reinigungsintervalle verstärkt sowie weitere Schutzmaßnahmen in den Bussen eingeführt. „Mit den Hygiene-Teams wird aber nicht nur die tatsächliche Sicherheit erhöht“, erläutert Stadtwerke-Mobilitätsvorstand Dr. Stephan Rolfes. „Auch das Sicherheitsempfinden wird gestärkt.“ Die Annahme, dass Busse Virenschleudern seien, halte sich – leider – sehr hartnäckig. Dabei belegen weltweite Studien, dass Busse und Bahnen sicherer sind als gedacht. „Es gibt demnach keine erhöhte Infektionsgefahr im ÖPNV“, betont Dr. Rolfes.
Busse keine Virenschleudern
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat daher eine Info- und Aufklärungskampagne gestartet. Unter „Gemeinsam #BesserWeiter“ wirbt der VDV um Vertrauen für den Nahverkehr, räumt mit Mythen auf und informiert darüber, wie Verkehrsunternehmen und Fahrgäste in der Corona-Pandemie gemeinsam besser weiter kommen. „Wir tun alles dafür, den Busverkehr sicher zu machen – damit unsere Fahrgäste ein gutes Gefühl haben, in unsere Busse einzusteigen“, so Dr. Stephan Rolfes.