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„Frei leben – ohne Gewalt“-Fahne von TERRE DES FEMMES vor dem Kreishaus gehisst

Vertreter von Landkreis Osnabrück, Politik, Verwaltung, Polizei und Beratungsstellen beteiligten sich in diesem Jahr erneut an der Aktion „Frei leben – ohne Gewalt“. Damit setzen sie ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen. Foto: Landkreis Osnabrück/Henning Müller-Detert

Osnabrück. Vor 19 Jahren ließ TERRE DES FEMMES erstmalig am Internationalen Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ eine Fahne hissen. Viele Städte und Gemeinde folgen seither diesem Beispiel und zeigen am 25. November ebenfalls Flagge. Auch in diesem Jahr beteiligt sich der Landkreis Osnabrück mit Politik und Verwaltung, Polizei und Beratungsstellen an der Aktion und setzt mit dem Hissen der Fahne „Frei leben – ohne Gewalt“ ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen.
„Das Thema ist auch im Landkreis Osnabrück leider nach wie vor aktuell“, sagt Marion Plogmann, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Osnabrück. Der Blick in die Statistik zeigt, dass im vergangenen Jahr im Landkreis und in der Stadt Osnabrück 1.116 Fälle häuslicher Gewalt angezeigt wurden. „Erfahrungsgemäß ist die Dunkelziffer um ein Vielfaches höher“, verdeutlicht Plogmann. Mit der gemeinsamen Aktion „Klare Sicht! Schau hin! – Nein zu häuslicher Gewalt“ und entsprechenden Informationsmaterialien soll die Bevölkerung im Landkreis und der Stadt Osnabrück für dieses Thema sensibilisiert werden. „Es ist wichtig, die von Gewalt betroffenen Menschen zu unterstützen und Hilfsmöglichkeiten aufzuzeigen“, ergänzt Landrätin Anna Kebschull.
Anders als in den vergangenen Jahren gibt es in diesem Jahr coronabedingt jedoch keine Straßenaktionen. Um dennoch auf das Thema Gewalt hinzuweisen, werden die Give Aways, die das Thema Gewalt aufgreifen und auf regionale Hilfsangebote hinweisen, über die Apotheken in Landkreis und Stadt Osnabrück am 25. November verteilt, so dass viele Bürgerinnen und Bürger zum Thema häusliche Gewalt informiert werden können. Die beteiligten Apotheken und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten hier einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Gewalt in Familien.