Social Media

Suchen...

Blaulicht

Lebensgefährlich: Frau springt in Osnabrück auf Güterzug

Symbolfoto: Bundespolizei

Osnabrück/Bissendorf. Lebensgefährliche Aktion einer 26-Jährigen. Weil Sie einen Regionalzug in Richtung Bielefeld verpasst hatte, sprang sie kurzerhand auf einen leeren Autotransportzug und fuhr bei rund 100 km/h auf dem Zug mit.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei, wollte die 26-Jährige am Mittwochnachmittag kurz nach 14 Uhr mit dem Zug von Osnabrück nach Bielefeld fahren. Allerdings war sie zu spät am Bahnsteig und verpasste ihren geplanten Regionalzug. Weil sie nicht auf die nächste Verbindung warten wollte, sprang sie spontan auf einen im Hauptbahnhof haltenden, leeren Transportzug für Autos und fuhr kurzerhand mit. Der Güterzug hatte zum planmäßigen Wechsel des Fahrpersonals einen kurzen Stopp im Hauptbahnhof Osnabrück eingelegt. Die 26-Jährige nahm irrtümlich an, dass der Zug auch Richtung Bielefeld fahren würde. Dass sie sich dabei leichtsinnig in erhebliche Gefahr brachte, bedachte sie bei ihrer intuitiven Handlung offenbar nicht.
Zum Glück für die Frau, hatten Reisende am Bahnsteig ihre Aktion beobachtet. Schon kurz vor Erreichen des Bahnhofs Wissingen konnte der Fahrdienstleiter im Hauptbahnhof Osnabrück den Lokführer des Güterzuges informieren, dass sich eine Frau auf einem der Autotransportwagen aufhält. Auf der knapp fünfminütigen Fahrt bis dahin, hatte der Zug bereits eine Geschwindigkeit von 100 km/h erreicht. Der Zug verlangsamte seine Fahrt und stoppte außerplanmäßig im Bahnhof Wissingen. Eine Streife der Bundespolizei nahm die Frau in Empfang und leitete ein Ermittlungsverfahren gegen die 26-jährige Deutsche ein. Gegebenenfalls können auch zivilrechtliche Forderungen des Eisenbahnverkehrsunternehmens auf sie zukommen.
Durch den Vorfall kam es zu Beeinträchtigungen im Betriebsablauf der Eisenbahnverkehrsbetriebe.
Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor den Gefahren, die bei der unberechtigten Mitfahrt auf oder an einem Zug drohen. Waghalsige Aktionen wie in diesem Fall sind lebensgefährlich. Die Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie z.B. stromführenden Teilen aus.