Zunehmend mehr Personen entdecken die Bienenhaltung für sich, ob Zuhause im eigenen Garten, auf dem Balkon oder in einem Imker-Verein. Doch was sollte man bedenken, wenn man mit dem Gedanken spielt ein eigenes Bienenvolk zu halten und eigenen Honig zu ernten?
Kann jeder Hobbyimker werden?
Prinzipiell kann jeder Imker werden, eine besondere Berufsausbildung gibt es nicht. Es ist aber in jedem Fall sinnvoll, einen Einsteiger- oder Schnupperkurs zu besuchen, um offene Fragen zu klären oder sich allgemein umfassend über das Thema Bienenhaltung zu informieren. Ohne einige praktische Kenntnisse über das imkern gesammelt zu haben ist von einem eigenen Bienenvolk abzuraten. Entsprechende Kurse werden an vielen Stellen kostengünstig angeboten.
Was benötigt ein Hobbyimker für Ausstattung?
Für einen erfolgreichen Start in das Hobby-Imker-Dasein benötigt man eine Basisausstattung. Grundvoraussetzung ist zunächst einmal eine Behausung für die Bienen, den sogenannten Bienenstock, sowie das Bienenvolk selbst. Dieser kann prinzipiell aus Holz selber gefertigt werden, es gibt zahlreiche Anleitungen im Netz. Zwingend erforderlich sind folgende Hilfsmittel und Werkzeug für die Bienenhaltung:
- Smoker
Ein sogenannter Smoker ist unabdingbar für eine erfolgreiche Bienenhaltung. In diesem Smoker werden Rauchkräuter oder anderes Brennmaterial entfacht, um Rauch zu produzieren. Auf keinen Fall sollte man ohne Rauch unter Bienenvölker gehen, da diese sich schnell angegriffen fühlen, insbesondere wenn es ihnen an die Behausung geht. Der Rauch lässt die Bienen einen nahenden Waldbrand erahnen, was sie wiederum dazu bewegt ihre Behausung zu räumen und möglichst viel Honig mitzunehmen. Mit einem vollen Magen sind Bienen weniger angriffslustig und die Gefahr angegriffen zu werden minimiert sich.
- Schutzkleidung
Zur Schutzkleidung zählen ein Imkerhut eine Imkerjacke sowie Imkerhandschuhe, um sich den Bienen und der Behausung gefahrlos nähern und dort arbeiten zu können. Der Imkerhut besteht aus einem engen Netz, was einen Kontakt mit dem Gesicht ausschließt. Die Imkerjacke sowie die Handschuhe sind aus robustem Material, durch welches die Bienen nicht stechen können.
- Werkzeug
Zu den Basiswerkzeugen eines Imkers gehören ein Stockmeißel, ein Abkehrbesen (auch Bienenbesen genannt) sowie ein Messer mit einer langen klinge. Der Stockmeißel dient zum einen zum Öffnen des Bodenbretts, zum anderen auch zum Durchschneiden der Waben oder zum Wachs abkratzen an den Innenwänden. Das Messer hilft zusätzlich bei der Honigernte. Mit dem Abkehrbesen lassen sich die Bienen bei der Honigernte von den Waben fegen, ohne ihnen Schaden zuzufügen. Darüber hinaus ist ein Wasserzerstäuber ein nützliches Werkzeug für den Umgang mit einem Bienenschwarm.
Darüber hinaus stehen angehenden Imkern eine Menge Zubehör zur Verfügung, welches sich anbietet, sofern man Gefallen an dem Hobby gefunden hat. Ein umfangreiches Sortiment an professionellem Imker-Equipment findet man unter folgendem Link: www.imkereibedarf-muhr.de.
Kosten und Zeitaufwand
Mit Imkern lässt sich nicht nur aktiv etwas zum Bienenschutz beitragen, sondern gleichzeitig auch qualitativer Honig herstellen. In etwa belaufen sich die Kosten für Bienenvolk, Behausung und Ausrüstung auf etwa 1.000 Euro. Die Kosten variieren je nach Ausstattung und auch die Art der Bienen hat einen Einfluss auf die Kosten. Die laufenden kosten hingegen sind sehr gering, genau wie der zeitliche Aufwand der betrieben werden muss. Hierfür sind etwa 20 Stunden im Jahr zu veranschlagen.
