Osnabrück. Am vergangenen Freitag wählte die Osnabrücker Junge Union das Ratsmitglied Florian Schwab einstimmig als Nachfolger von Christopher Peiler. Dieser wurde zuvor mit stehenden Ovationen nach vier Jahren Amtszeit verabschiedet. Die Teilnehmenden, unter denen auch der Landesvorsitzende Christian Fühner, MdL war, zeigten sich dankbar für die Arbeit welche Peiler in den vergangenen Jahren geleistet hatte. „Er hat die JU in Osnabrück zu einer starken Vereinigung in der CDU gemacht, Standpunkte klar vertreten und nicht zuletzt großartige Aktionen wie die JU Laufhelden organisiert. Er hinterlässt große Fußstapfen,“, so Schwab. Peiler hatte bereits im Vorfeld angekündigt nicht mehr kandidieren zu wollen.
In seiner Bewerbungsrede betonte der 26-jährige Steuerberater die tragende Rolle der Jungen Union in der CDU. „Gerade im Wahlkampf sind wir durch unsere Unterstützung eine der treibenden Kräfte für die Wahlerfolge der CDU. Aber auch darüber hinaus ist der Input der jungen Generation entscheidend für die kommenden Jahre. Wir beobachten, dass sich besonders junge Menschen anderen Parteien zuwenden; das hat uns auch die letzte Europawahl gezeigt. Die CDU braucht eine starke JU mehr denn je, um diese Altersschichten besser zu erreichen.“ In seiner Amtszeit sei es Hauptaufgabe die Stadtentwicklung in Wohnen, Kultur, Bildung und Wirtschaft neu zu denken, um jungen Menschen hier eine gute Perspektive zu bieten. Besonders bei den Ratswahlen im kommenden Jahr forderte Schwab dafür mindestens vier Kandidaten der Jungen Union: „Um als Großstadtpartei weiterhin erfolgreich zu sein, muss die CDU uns noch stärker berücksichtigen. Wir haben viele kluge Köpfe, die unsere Stadt mit Ihren Ideen voranbringen wollen. Dies muss die CDU nutzen, auch um gängigen Klischees die Stirn zu bieten. Gerade in Osnabrück ist die CDU bereits jung und weiblich, dieser Trend muss aber eine Selbstverständlichkeit werden und darf keine Besonderheit sein. Ich freue mich auf die Unterstützung der neuen Vorsitzenden Verena Kämmerling“, so das jüngste Ratsmitglied in Osnabrück. Darüber hinaus kündigte Schwab eine weitgehende Umorganisierung der Vorstandstruktur an mit diesem Ziel diese „partizipativer, agiler und kommunikativer“ zu gestalten. Die Junge Union könne so zum Vorbild bei politischer Arbeit für alle Parteien werden. „Dies ist im Hinblick auf die kommenden Wahlen besonders wichtig“. Des Weiteren soll das Thema Social Media und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft in den Blick genommen werden: „Die aktuellen Entwicklungen zeigen uns auch die Schattenseiten und teils drastischen Auswirkungen auf Politik, Gesellschaft und Identitätsentwicklung. Kinder und Jugendliche wachsen heute von der Schule an mit sozialen Netzwerken auf und die Konsequenzen werden immer sichtbarer. Es ist daher höchste Zeit sich auch von politischer Seite mit dem Thema intensiv und strategisch zu beschäftigen.“, so Schwab.
Eine weitere Besonderheit war das spontane Grußwort des Grünen Landtagsabgeordneten Volker Bajus welcher den Respekt zwischen den Parteien in Osnabrück hervorhob und das Ehrenamt lobte.
Zur Unterstützung wurden gewählt Jessica Bayer und Frederik Blomeyer zu Stellvertretern, Benjamin Fritz als Geschäftsführer, Mathis Striedelmeyer zum Pressesprecher, Clarissa Wernicke zur Schatzmeisterin und Fabien Pape zum neuen Mitgliederbeauftragten. Den Vorstand ergänzen als Beisitzer: Max Assmann, Paul Bodensiek, Laura Götze, Arlinda Hoti, Wiebke Krone, Sophia Levien, Patrick Maly, Leonie Straten, und Robert Wendt.
Lokales
Generationswechsel in der Jungen Union: Florian Schwab einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt

