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„Schule mit "Corona" funktioniert nicht“: Schüler Union Osnabrück fordert eine gesamtstädtische Lösung

Symbolfoto: Maximilian Scheffler

Osnabrück. „Das System der Schulen ist ein Fass ohne Boden“, bemängelt Benjamin Fritz, Vorsitzender der Schüler Union in Osnabrück. „Die Ansteckung, die in der Schule vermieden werden soll, ist oft bereits auf dem Schulweg passiert“, kritisiert er weiter den Hygieneplan der Schulen.
Viele Schülerinnen und Schüler fahren mit dem Bus zur Schule. Insbesondere in der anstehenden kalten Jahreszeit wechseln viele städtische Schulbesucher vom Fahrrad auf die öffentlichen Verkehrsmittel. Zunächst sind die Busse zu den Stoßzeiten vollends ausgelastet und die Schülerinnen und Schüler stehen dicht an dicht. Sämtliche ausgeklüngelte Prinzipien zur Vermeidung weiterer Ansteckung sind in diesem Moment hinfällig.
„Die Schulen und die Stadtwerke müssen an einen Tisch geholt werden und es muss ein System für den Schulweg her“, fordert Fritz. Ebenfalls bemängelt er die Voraussetzungen zum Lernen in den Schulen.
„Ein weiteres Problem ist das ständige Lüften“, führt Fritz aus. Dies führe dazu, dass die Unterichtsräume durchgängig kalt sind. Schülerinnen und Schüler mit Sitzplatz in Fensternähe sind deutlich häufiger wegen Erkältungen krank. Eine Möglichkeit sich in den Pausen aufzuwärmen gibt es nicht. Auch der Lärm von draußen ist ein Störfaktor. Nicht nur der Verkehrslärm, sondern auch die anderen Schülerinnen und Schüler, die unterschiedliche Pausenzeiten haben, stören den Unterricht.
„Wir sollten die Möglichkeiten der Präsenzlehre optimal nutzen“, fordert er weiter. „Klausuren unter diesen Bedingungen zu schreiben, wäre ein Zumutung“, so Fritz.
Die Schüler Union fordert daher von den Osnabrücker Schulen für die anstehenden wichtigen Klausuren ein Konzept zu überlegen, welches es ermöglicht unter keinerlei Leistungsbeeinträchtigungen Klausuren schreiben zu können. „Schule ist eben immer noch nicht im „Normalbetrieb““ kritisiert Benjamin Fritz.