Am Sonntag findet die Eröffnung der neuen Ausstellung „…dat hillige Evangelium recht prediken – Osnabrück im Zeitalter der Reformation“ im Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück statt.
Das Jahr 2017 ist das Reformationsjahr. Vor 500 Jahren schlug Martin Luther seine 95 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenburg und verursachte so eine Spaltung der Kirche. Es dauerte aber noch weitere vier Jahre bis auch in Osnabrück zum ersten Mal die neuen Lehren gepredigt wurden. Am 2. Februar 1543 fand dann der erste offizielle evangelische Gottesdienst in der Marienkirche statt. Gehalten wurde dieser von dem Luther-Schüler Hermann Bonnus.
Auch im Jahr 2017 spielen Schüler eine wichtige Rolle bei dem Konzept der neuen Ausstellung des Felix-Nussbaum-Hauses. Das Museum hat zusammen mit Schülern des Osnabrücker Gymnasiums Carolinum die Geschichte der Reformation in der Stadt Osnabrück und die regionalen Besonderheiten erarbeitet. Bei der Recherche wurde vor allem ein Augenmerk auf den Gegenwartsbezug gelegt.
Welchen Einfluss hat die Reformation noch heute auf unser Leben?
Spielt Reformation im 21. Jahrhundert überhaupt noch eine Rolle?
Solche und ähnliche Fragen werden die Schüler des Gymnasiums Carolinum Gleichaltrigen während ihrer Führungen durch die neue Ausstellung beantworten. Als Vorbereitung auf diese Aufgabe besuchten die Jugendlichen zusätzlich Workshops über Museumspädagogik.
Die Ausstellung wird diesen Sonntag dem 21. Mai eröffnet und läuft bis zum 31. Oktober.