Osnabrück. Der Bürgerausschuss Osnabrücker Karneval e.V. (BOK) hat nach reiflicher Überlegung die Entscheidung getroffen, die vom BOK organisierten Veranstaltungen für die Session 2020/2021 abzusagen.
Am 11. November 2020 wird es ggf. intern einen kleinen Auftakt geben. Denn das Brauchtum „Karneval“ ist trotz Corona in der Bevölkerung fest verankert. Der Seniorenkarneval im Gasthaus Thies in Gaste wird nicht stattfinden, da unsere Gäste ausschließlich zur absoluten Risikogruppe zählen und wir sie nicht gefährden möchten.
Das lustige Treiben während der Weiberfastnachtsparty auf dem Rathausmarkt wird es im auch nicht geben, da sich das Präsidium eine Weiberfastnacht ohne Schunkeln und Küsschen nicht vorstellen kann, unabhängig von den bestehenden Hygienevorschriften.
Der Ossensamstag, der am 13. Februar 2021 stattfinden sollte, wird abgesagt, weil die einzuhaltenden Sicherheitsabstände und die aktuellen Hygienevorschriften, die die Pandemie vorgibt, bei bis zu 25.000 Zuschauern nicht einzuhalten sind. Außerdem möchte der BOK auf keinen Fall, dass es in Osnabrück durch die Ansammlung vieler Karnevalfans zu einer Infektionswelle kommen könnte. Der Stadtprinz Martin I. (Ellenberger) sowie das Kinder-Stadtprinzenpaar Mina I. (Gerlach) und Noah I. (Wanner) bleiben bis auf Weiteres in Amt und Würden und stehen, sollte es dennoch offizielle Termine geben, natürlich gerne in dieser besonderen Session zur Verfügung.
Die Karnevalsvereine, die Mitglieder im BOK sind, entscheiden autonom, wie sie in der Coronakrise ihre Karnevalsaktivitäten gestalten. Der karnevalistischen Kreativität sind in kleinem Rahmen, bei Fenster- oder Balkonpartys und Livestream-Karneval unter Einhaltung der Abstandsregeln fast keine Grenzen gesetzt. Der Karneval ist ein Brauchtum in Osnabrück für Stadt und Land und wird durch die Pandemie nicht ausgelöscht. Die Devise sollte sein, weniger Menschen, größere Abstände. Der BOK hofft, dass der Traditionskarneval in Osnabrück in der Session 2021/2022 wieder voll durchstarten kann.

