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Deutscher Nachhaltigkeitspreis: Stadt nutzt das Preisgeld von 30.000 Euro für Kinder und die Lokale Agenda

Moderator und Vorstandsvorsitzender Stiftung Deutscher Nachhaltigkeits-preis e.V Stefan Schulze-Hausmann (links) sieht zu wie Prof. Dr. Günther Bachmann (rechts), Generalsekretär Rat für Nachhaltige Entwicklung den Preis – eine Aluminiumkugel an Oberbürgermeister Wolfgang Griesert überreicht. Foto: Uwe Lewandowski

Osnabrück. Die Friedensstadt Osnabrück hat im vergangenen Jahr den Deutschen Nachhaltigkeitspreis erhalten. Das Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro möchte die Stadt nutzen, um Kindergärten und Schulen Angebote zu machen, die nachhaltige Mobilität fördern. Ein weiterer Teil des Preisgeldes wird darüber hinaus für ehrenamtliche Projekte der Lokalen Agenda 21 Osnabrück genutzt.
Träger der Auszeichnung ist die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis, das Preisgeld stellt die Allianz Umweltstiftung für Nachhaltigkeitsprojekte zur Verfügung. Die Stadt Osnabrück ist als „Deutschlands nachhaltigste Großstadt 2020“ ausgezeichnet worden, weil sie das Thema Nachhaltigkeit ins Zentrum städtischen Handelns stellt und strategisch untermauert. „Wir sind weiterhin klar auf Kurs für ein nachhaltiges Osnabrück“, sagt Oberbürgermeister Wolfgang Griesert. „In unseren strategischen Stadtzielen 2021 bis 2030, die wir im vergangenen Jahren in einem großen partizipativen Prozess entwickelt haben, hat eine nachhaltige Stadtentwicklung vielfältig Einzug gehalten.“
Mobilität, Bildung, Klima- und Umweltschutz gehören zwingend zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Ein Teil des Preisgeldes soll daher Schulen und Kindergärten zu Gute kommen. Viele Kinder erleben ihre Alltagswege nur noch aus der Windschutzscheibenperspektive im Elterntaxi. Dabei macht eine nachhaltige Mobilität Kinder stark, denn sie fördert die Bewegung und damit die Gesundheit der Kinder. Gleichzeitig schont sie die Umwelt.
Geplant sind verschiedene Mitmach-Aktionen (wie z.B. ein Kinder- und Jugendwettbewerb oder die Ausweitung der Aktion „Kindermeilen“). Lehrkräfte sollen Bildungsangebote und -materialien erhalten und an mindestens einer Grundschule sollen die Radabstellanlagen aufgewertet werden.
Mit diesem Projekt möchte die Stadt Osnabrück möglichst viele Kindergartenkinder sowie Schülerinnen und Schüler mit ihren Familien sowie Lehrkräfte und Pädagogen in Osnabrück erreichen.
Ein weiterer Teil des Preisgeldes wird darüber hinaus für ehrenamtliche Projekte der Lokalen Agenda 21 Osnabrück genutzt. Hierfür können sich die bestehenden Arbeitskreise der Lokalen Agenda 21 Osnabrück mit eigenen Projekten bewerben. Die Akteure der Lokalen Agenda werden persönlich angesprochen.
„Nachhaltige Mobilität, also zu Fuß, mit Rad, Bus oder Bahn unterwegs zu sein, ist ein wichtiges Zukunftsthema,“ sagt Peter Wilde, Projektmanager der Allianz Umweltstiftung. „Wir freuen uns, die Aktivitäten der Friedensstadt Osnabrück in diesem Bereich unterstützen zu können.“

Hintergrund:

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für Nachhaltigkeitsmanagement. Träger ist die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Ausgezeichnet werden neben Wirtschaftsunternehmen auch Kommunen, die im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten die lokale Entwicklung vorbildlich nachhaltig gestalten und damit in besonderer Weise den Gedanken einer zukunftsfähigen Gesellschaft fördern.