Osnabrück. 9.800 Gramm Marihuana im Wert von rund 97.000 Euro entdeckten Osnabrücker Zöllner am Morgen des 22. Juni 2020 bei einer Fahrzeugkontrolle auf dem Rastplatz Waldseite Süd an der Autobahn A 30 in einem zuvor aus den Niederlanden eingereisten PKW.
Der Fahrer gab an, für drei Tage in den Niederlanden gewesen zu sein, um dort Fahrzeugteile zu kaufen. Die Frage nach mitgeführten Waffen, Betäubungsmitteln oder Bargeld verneinte er.
Da die Ermittler Zweifel an dem Wahrheitsgehalt der Aussagen des Reisenden hatten, entschlossen sie sich zu einer Intensivkontrolle des Autos. Hierbei kam auch Spürhund Raptor zum Einsatz. Er zeigte auffallend starkes Interesse an der linken Seite der hinteren Stoßstange. Beim Blick unter das Fahrzeug entdeckten die Zöllner, dass sich hinter einem Blech unter der Ersatzradmulde eine größere Menge Pakete befanden, die mit schwarzen Klebeband umwickelt waren. Beim Öffnen dieser 36 Päckchen kamen 9.800 Gramm Marihuana zum Vorschein.
Die Drogen wurden beschlagnahmt. Der 41-jährige Fahrer wurde daraufhin vorläufig festgenommen und dem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück erging Haftbefehl. Der Beschuldigte wurde in die Justizvollzugsanstalt überführt.