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Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk? Strom vom eigenen Balkon einfach erklärt

Balkonkraftwerke liegen im Trend. Immer mehr Haushalte in Deutschland setzen auf die kleinen Photovoltaikanlagen, um ihren eigenen Strom zu erzeugen und Energiekosten zu senken. Besonders für Mieter oder Eigentümer ohne eigenes Dach ist das Konzept attraktiv: Mit wenig Aufwand lässt sich Sonnenenergie direkt in den Haushaltsstrom einspeisen. Doch wie funktioniert ein Balkonkraftwerk eigentlich – und was ist bei Sicherheit und Installation zu beachten?

Aufbau und Funktionsweise eines Balkonkraftwerks

Ein Balkonkraftwerk ist im Grunde eine verkleinerte Version einer klassischen Photovoltaikanlage. Es besteht aus Solarmodulen, einem Wechselrichter und einem Anschlusskabel. Die Module fangen Sonnenlicht ein und wandeln es über Solarzellen in Gleichstrom um. Dieser Strom fließt anschließend in den Wechselrichter, der ihn in haushaltsüblichen Wechselstrom (230 Volt) umwandelt.

Über eine spezielle Steckdose – meist eine Wieland-Steckverbindung – wird der Strom direkt in den Stromkreislauf der Wohnung eingespeist. Der erzeugte Strom wird somit vorrangig im eigenen Haushalt verbraucht. Nur wenn mehr Strom produziert wird, als gerade benötigt wird, fließt der Überschuss automatisch ins öffentliche Netz.


Das Prinzip ist einfach:

  • Tagsüber produzieren die Module Strom aus Sonnenlicht.
  • Der Strom versorgt direkt Geräte wie Kühlschrank, Computer oder Waschmaschine.
  • Der Stromzähler registriert automatisch, wie viel Netzstrom zusätzlich benötigt wird.

So sinken die monatlichen Stromkosten, und gleichzeitig wird ein Beitrag zur Energiewende geleistet.

Technische Komponenten und Montage

Ein Standard-Balkonkraftwerk besteht meist aus ein bis zwei Modulen mit einer Gesamtleistung von 600 bis 800 Watt. Diese können entweder an der Balkonbrüstung, auf der Terrasse, im Garten oder an einer Hauswand befestigt werden.

Wichtig ist, dass die Module möglichst nach Süden ausgerichtet sind und nicht dauerhaft im Schatten liegen. Ein Neigungswinkel von etwa 30 bis 35 Grad gilt als optimal.

Der Wechselrichter ist das Herzstück der Anlage. Er sorgt für die Umwandlung des Stroms und regelt die Einspeisung. Moderne Geräte verfügen zudem über WLAN-Funktionen, mit denen sich die Stromproduktion in Echtzeit per App überwachen lässt.

Komplettsysteme wie die unterschiedliche Balkonkraftwerke von tepto sind bereits vorkonfiguriert und enthalten alle notwendigen Komponenten. Sie lassen sich in wenigen Schritten anschließen und entsprechen den aktuellen VDE-Sicherheitsstandards. Das erleichtert die Installation erheblich – auch für Laien.

Einspeisung und Eigenverbrauch

Das Besondere an einem Balkonkraftwerk ist, dass der selbst erzeugte Strom direkt im Haushalt verbraucht wird. Das bedeutet: Der Strom fließt nicht erst durch einen Zähler oder in das öffentliche Netz, sondern steht sofort für die angeschlossenen Geräte zur Verfügung.

Da in den meisten Haushalten tagsüber Grundverbraucher wie Router, Kühlschrank oder Ladegeräte aktiv sind, kann ein großer Teil des erzeugten Stroms selbst genutzt werden. Damit sinkt der Strombezug aus dem Netz und somit auch die Stromrechnung.

Ein durchschnittliches 800-Watt-System kann je nach Standort zwischen 600 und 800 Kilowattstunden pro Jahr erzeugen. Das entspricht etwa 15–25 % des jährlichen Stromverbrauchs eines Zwei-Personen-Haushalts.

Brand- und Sicherheitsaspekte bei tepto-Balkonkraftwerken

Immer wieder taucht die Frage auf, ob Balkonkraftwerke ein Brandrisiko darstellen. Die gute Nachricht: Bei fachgerechter Installation und Verwendung geprüfter Komponenten ist das Risiko äußerst gering.

Gerade Hersteller wie tepto legen großen Wert auf Sicherheit. Die Systeme werden mit hochwertigen Komponenten ausgeliefert, die strengen TÜV- und VDE-Prüfungen unterliegen. Wechselrichter, Kabel und Steckverbindungen sind so konzipiert, dass sie auch bei dauerhafter Sonneneinstrahlung zuverlässig und sicher funktionieren.

Für alle Betreiber gilt dennoch: Sorgfalt bei der Installation ist entscheidend.

  • Verwenden Sie ausschließlich wetterfeste Kabel und Steckverbindungen.
  • Prüfen Sie regelmäßig, ob sich Stecker oder Leitungen erwärmen.
  • Achten Sie auf eine stabile Befestigung der Module, besonders bei Wind.
  • Nutzen Sie keine Mehrfachsteckdosen oder Verlängerungskabel für den Anschluss.

Auch die Positionierung des Wechselrichters ist wichtig: Er sollte gut belüftet montiert werden, um Überhitzung zu vermeiden. Die Balkonkraftwerke von tepto sind so konstruiert, dass sie auch bei intensiver Sonneneinstrahlung sicher betrieben werden können – dank integriertem Temperaturmanagement und robustem Gehäusedesign.

Zähler, Anmeldung und rechtliche Vorgaben

Jede Mini-Solaranlage muss in Deutschland im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert werden. Außerdem ist der örtliche Netzbetreiber zu informieren, damit der Stromzähler überprüft oder gegebenenfalls ausgetauscht wird.

Ein sogenannter Zweirichtungszähler ist nötig, damit eingespeister Strom korrekt erfasst wird. Der Austausch ist für Betreiber in der Regel kostenfrei.

Die maximale Einspeiseleistung beträgt derzeit 800 Watt. Wird diese Grenze überschritten, gilt das System als reguläre Photovoltaikanlage und unterliegt anderen Vorschriften.

Rechtlich gesehen dürfen auch Mieter ein Balkonkraftwerk nutzen – vorausgesetzt, der Vermieter stimmt der Montage zu und es wird keine bauliche Veränderung vorgenommen.

Wirtschaftlichkeit und Umweltvorteile

Ein modernes Balkonkraftwerk amortisiert sich meist innerhalb von vier bis sechs Jahren, abhängig von Strompreis, Standort und Eigenverbrauch. Danach produziert es nahezu kostenlosen Strom – über eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren.

Neben der finanziellen Ersparnis zählt vor allem der ökologische Effekt: Jede erzeugte Kilowattstunde Sonnenstrom spart CO ein und reduziert die Abhängigkeit von fossilen Energien. Damit sind Mini-Solaranlagen ein wichtiger Schritt zu einer dezentralen, nachhaltigen Energiezukunft.

Fazit: Kleine Anlage, große Wirkung

Balkonkraftwerke zeigen, dass Energiewende und Klimaschutz auch im Kleinen funktionieren können. Die Technik ist ausgereift, sicher und effizient. Wer sich an die geltenden Anschluss- und Sicherheitsregeln hält, kann ohne großen Aufwand eigenen Strom erzeugen und gleichzeitig Umwelt und Geldbeutel schonen.

Ob zur Ergänzung des Haushaltsstroms oder als Einstieg in die Solarenergie – moderne Systeme machen den Weg einfach. Besonders unterschiedliche Balkonkraftwerke bieten für jede Wohnsituation die passende Lösung: vom Singlehaushalt bis zur Familienwohnung.

So wird aus Sonnenlicht saubere Energie – direkt vom eigenen Balkon.