Hannover/Osnabrück. Ab kommender Woche schließen angesichts der weiteren Ausbreitung des Coronavirus die Schulen in Österreich. Schüler in Niedersachsen können sich eventuell ebenfalls über verlängerte Osterferien freuen. Wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (HAZ) am Donnerstag berichtet, gibt es in der Landesregierung ernsthafte Überlegungen, die Osterferien um eine Woche zu verlängern.
Ferienbeginn eine Woche vorziehen
Demnach wäre der letzte Schultag vor den Ferien der 20. März. Nach Informationen der Zeitung wurde der Plan bereits in kleiner Runde erörtert. Offiziell bestätigt wurde er allerdings nicht. Regierungssprecherin Anke Pörksen dementierte ihn gegenüber der HAZ jedoch auch nicht und sagte: „Es gibt Überlegungen in alle Richtungen.“
FDP: Schulen und Unis schon ab Montag schließen
Der FDP im Landtag reicht das nicht, so die HAZ. Die Liberalen forderten demnach einen vorgezogenen Beginn der Osterferien und die Schließung der Schulen bereits ab dem kommenden Montag. „Angesichts der flächendeckenden Absage von Veranstaltungen ist es nicht nachvollziehbar, warum jeden Morgen gegen acht Uhr überall im Land Großveranstaltungen beginnen – denn im Prinzip unterscheidet sich ein Schulbetrieb mit mehreren hundert Schülern nicht von jeder anderen größeren Veranstaltung“, sagte der Bildungspolitiker Björn Försterling gegenüber der Tageszeitung aus Hannover.
Notfallpläne für Abiturprüfungen
Währenddessen hat das niedersächsische Kultusministerium Notfallpläne wegen der Ausbreitung des Coronavirus für die bevorstehenden Abiturprüfungen vorbereitet. Die Schulen würden darüber in Kürze informiert, sagte ein Ministeriumssprecher. Nach Szenario könnten auch Prüfungstermine verschoben werden. Regulär beginnt das schriftliche Abitur in Niedersachsen am 17. April. Nach Angaben des Sprechers sollen die Schulen über die Notfallpläne in Kürze informiert werden.
Weiterführende Quellen:
Hannoversche Allgemeine Zeitung
Rundblick Politikjournal für Niedersachsen
