Osnabrück. Die Stadt Osnabrück sagt aufgrund der sich stetig verändernden Sachlage zum Coronavirus alle hausinternen Veranstaltungen und Empfänge mit mehr als 100 Teilnehmenden ab. Das hat Oberbürgermeister Wolfgang Griesert nach Abstimmung mit dem Landkreis Osnabrück entschieden. Der Landkreis trifft dieselben Maßnahmen.
Darüber hinaus begrenzt die Stadt hausinterne Veranstaltungen, die unter der Schwelle von 100 Teilnehmenden liegen, auf die Dauer von einer Stunde. Eine lockere Bestuhlung wird vorgeschrieben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter planen Veranstaltungen so, dass die vom Robert Koch-Institut empfohlenen Abstände von rund 1,5 Metern eingehalten werden können. Dies bedeutet, dass Stehempfänge und Talkrunden zu vermeiden sind. Getränke und Speisen werden nicht mehr gereicht. Zudem wird auf eine musikalische Begleitung verzichtet. Die Kontaktdaten der Teilnehmenden und Gäste sollen aufgenommen werden, um sie im Bedarfsfall kurzfristig erreichen zu können. Darüber hinaus sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie Besucher angehalten, die Hygieneregeln wie regelmäßiges und gründlichen Waschen der Hände und Niesen in die Armbeuge einzuhalten.
„Ich erachte diese Vorgehensweise als unausweichlich. Nur so können wir dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen“, sagt Griesert. Deshalb werden die Maßnahmen zunächst bis Ende April aufrechterhalten. „Sollte sich die Lage verändern, werden wir darauf reagieren.“
Rats- und Ausschusssitzungen sagt die Stadt zum jetzigen Zeitpunkt nicht ab. Gästeplätze müssen unter Umständen reduziert werden, damit sie nicht zu nah aneinander stehen. Alle genannten Maßnahmen gelten für Veranstaltungen in geschlossenen Räumen.