Osnabrück. Greenpeace-Aktivisten haben in mehreren Städten gegen Billigfleisch protestiert. Greenpeace zufolge werden die Tiere unter diesen Haltungsformen „unter qualvollen und häufig gesetzeswidrigen Bedingungen“ gehalten.
Am vergangenen Samstag beteiligte sich die Umweltschutzorganisation Greenpeace mit der Gruppe Osnabrück zusammen mit vielen anderen Gruppen am bundesweiten Aktionstag „Haltung zeigen!“. Beim so genannten GAT (Gruppenaktionstag) geht es um die Kennzeichnung von Fleisch. So gut wie alle großen Supermarktketten haben die Kennzeichnung der Haltungsform im April 2019 eingeführt.
Jetzt können Verbraucher mit der Stufe 1 (niedrigste Stufe mit dem gesetzlichen Mindeststandard) erkennen. Doch wie sieht es genau aus? Ist Fleisch aus besserer Haltung überhaupt verfügbar? Und wissen Verbraucher, was die Kennzeichnung bedeutet? Das Ziel von Greenpeace ist, Fleisch der schlechtesten Haltungsform 1 aus dem Sortiment zu bekommen. Die Supermärkte sollten vorrangig Fleisch aus besserer Tierhaltung anbieten. „Wir werden bei der Aktion die Verbraucher über die verschiedenen Haltungsformen informieren“, so Greenpeace in einer Pressemitteilung.
Die Gruppe habe zwei Supermärkte in der Innenstadt besucht und dabei Kundinnen und Kunden über die verschiedenen Haltungsformen informiert. „Dabei setzen wir den Schwerpunkt auf den Hinweis über die „beste“ Haltungsform mit der Zahl 3″, so Tobias Demircioglu, Greenpeace-Sprecher in Osnabrück. Die Kundinnen und Kunden konnten Protestpostkarten ausfüllen und direkt im Markt abgeben. Mit dieser Mitmachaktion fordern die Verbraucher die Supermärkte auf, nur noch Fleisch der Haltungsform 3 anzubieten und die Haltungsform 1 aus dem Sortiment zu nehmen.
