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Endspurt auf dem Osnabrücker Weihnachtsmarkt

Foto: OMT, Joachim Viertel

Osnabrück. Noch bis einschließlich Sonntag, 22. Dezember hat die Budenstadt zwischen Dom, Marienkirche und historischem Rathaus geöffnet – und zum Finale wird an den insgesamt 155 Buden und Ständen des Osnabrücker Weihnachtsmarktes noch einmal mit gutem Andrang gerechnet.
Erfahrungsgemäß kommen dann noch einmal viele Menschen zu einem Abschlussbesuch, um noch einmal ein Heißgetränk schlürfen oder letzte Geschenke zu kaufen, bevor der Markt am Sonntagabend bis zum nächsten Jahr seine Tore schließt. „Es gibt ja nicht wenige Menschen, die ohnehin öfter kommen, weil sie gerne abends noch einen Punsch, einen Glühwein oder eine Feuerzangenbowle genießen oder etwas besonders gerne essen. Diese Stammgäste kommen jetzt natürlich alle noch einmal“, sagt Bernhard Kracke jun., der Vorsitzende des Schaustellerverbandes Weser-Ems. Ihn freut es besonders, dass der Osnabrücker Weihnachtsmarkt bei den Niederländern so hoch im Kurs steht. „Wir haben mittlerweile schon Stammgäste aus den Niederlanden – und das ist natürlich toll“, meint Kracke.
Die stetig wachsenden Besucherzahlen aus dem Nachbarland resultieren aus dem guten Angebot und dessen intensiver Bewerbung: Die Osnabrück – Marketing und Tourismus GmbH (OMT) rührt seit Jahren kräftig die Werbetrommel in den Niederlanden. „Wir betreiben neben einer eigenen Internetseite zum Weihnachtsmarkt auch einen Facebook-Kanal auf Niederländisch“, erläutert Stephan Gerecht von OMT. „Darüber hinaus werben wir in niederländischen Magazinen, über digitale Kanäle und sogar auf Bussen in der Region Twente für den Kerstmarkt Osnabrück“, so Gerecht.
In der Abschlusswoche gibt es noch einen Neuzugang auf dem Historischen Weihnachtsmarkt: Als neuer Beschicker ist zum Start der Finalwoche der Imker Christian Jockheck in die Wechselstube auf dem Platz des Westfälischen Friedens eingezogen. Er ist der letzte von fünf Anbietern, die diesmal in dem Weihnachtsmarktstand unter den Arkaden der Stadtbibliothek vertreten waren. In dem von der Osnabrück – Marketing und Tourismus GmbH (OMT) eingerichteten Stand sollen sich neue Anbieter erstmals auf dem Weihnachtsmarkt erproben können.
Für Jockheck ist es die Premiere auf dem Weihnachtsmarkt – er möchte sein Sortiment von Honig und weiteren Honig-Artikeln, das sonst im Einzelhandel und in Cafés erhältlich ist (in Osnabrück u.a. Allfrisch Kutsche, Feinkost Klötzer, Tourist-Info) bekannter machen. „Ich möchte meine Erzeugnisse anbieten und sehen, wie sie ankommen – ich bekomme ja sonst kaum Feedback, weil ich sie ja nicht direkt verkaufe“, so Jockheck. „Es geht mir natürlich auch darum, für meinen Honig und die anderen Sachen zu werben – und wenn mir jemand etwas abkauft, bin ich natürlich auch nicht böse“, schmunzelt er.
Jockheck bietet zehn Sorten Honig an, weiter hat er Honig-Likör, Honig-Punsch und Honig-„Spritz“ im Angebot. Bei dem „Honig-Spritz“ handelt es sich um ein schwach alkoholhaltiges weinhaltiges Getränk (8%), das wie Aperol mit Prosecco aufgegossen wird. „Am besten mit einem Basilikum-Blatt und auf Eis – aber hier auf dem Weihnachtsmarkt nehme ich Limetten“, so Jockheck. Er produziert seinen Honig mit einem Bestand von etwa 100 Bienenvölkern, die an Standorten im Osnabrücker Land und u.a. in der Lausitz ausschwärmen – wobei der frühere Textilkaufmann seit vier Jahren von seiner Honig-Manufaktur lebt. „Ich war vorher viele Jahre lang Hobbyimker – und jetzt kann ich sagen, dass ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe. Das ist wirklich schön.“