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Kanalseitenweg wird fahrradfreundlich: Ausbau vom Yachthafen bis zur Bramscher Grenze

Vertreter von Politik, Gemeindeverwaltung, Wasser- und Schifffahrtsamt, Heimat- und Wanderverein sowie des Bauunternehmens besichtigen die Baustelle am Stichkanal. Foto: Gemeinde Wallenhorst

Wallenhorst. Lange Vorlaufphase, schnelle Umsetzung. Der seit langer Zeit für Radfahrer nur unkomfortabel nutzbare Weg am östlichen Ufer des Stichkanals in Hollage wird ausgebaut. Das erledigt das Bauunternehmen Bunte derzeit innerhalb von nur zwei Wochen. Vertreter von Politik, Verwaltung und Vereinen erkundigten sich am Montag (25. November) vor Ort nach dem Baufortschritt.
Seit Jahren ist der beliebte Rad- und Wanderweg am Stichkanal in einem schlechten Zustand. Alle wussten darum. Alle wollten es ändern. Das Problem: Der Weg ist eigentlich gar kein Wanderweg, sondern ein Betriebsweg zur Unterhaltung des Stichkanals und befindet sich im Eigentum der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Die Lösung ermöglichte letztlich ein Bundesprogramm zur Förderung von Radwegen an Bundeswasserstraßen, über das sich der Bund zu 50 Prozent an entsprechenden Ausbaukosten beteiligt. Im konkreten Fall heißt das: Die Ausbaukosten von 88.000 Euro teilen sich das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Minden und die Gemeinde Wallenhorst je zur Hälfte.

Überregionale Anbindung möglich

Der Ausbau des Weges auf Wallenhorster Gebiet könnte ein erster Schritt für eine überörtliche Anbindung sein, erklärte Bürgermeister Otto Steinkamp. So könnte der Weg etwa vom Mittellandkanal aus an den Haseuferweg angeschlossen werden. Gespräche mit seinem Bramscher Amtskollegen Heiner Pahlmann, Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert und Landrätin Anna Kebschull seien bereits geführt worden. Das Wallenhorster Teilstück könne nun eine gute Vorlage sein, um der Frage nachzugehen, welchen Einfluss die Qualität auf die Nutzung einer Wegebeziehung habe. Dementsprechend sollten die Radfahrer, Jogger und Spaziergänger die Strecke am Kanal ruhig intensiv nutzen.

3,2 Kilometer lang und 3 Meter breit

Dem Aufruf schloss sich Dipl. Ing. Thilo Jochum an. Allerdings aus anderem Grund. Der 3,2 Kilometer lange und etwa 3 Meter breite Weg sei aus verdichtetem Steinsand erstellt. Die wassergebundene Decke verfestige sich im Laufe der Zeit. Je öfter der Weg genutzt werde, umso stabiler werde die Oberfläche, was auch einem dauerhaften Erhalt zugutekäme. Nachdem die alte Deckschicht in der vergangenen Woche abgetragen worden sei, habe man am Montag bereits die ersten 500 Meter des neuen Weges fertiggestellt. Bis Mittwoch solle die gesamte Strecke fertig sein, so der Oberbauleiter der Firma Bunte. Danach würden noch die Ränder angearbeitet, sodass Radler und Spaziergänger den Weg ab Dezember komfortabel nutzen könnten.