Berlin (dts) – Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat seine Sorge über die seit März wieder intensivierten Kampfhandlungen in Gaza, das Schicksal der Geiseln und die humanitäre Lage dort geäußert. Er hoffe auf erfolgreiche Verhandlungen über einen Waffenstillstand, die Freilassung aller Geiseln und die humanitäre Versorgung Gazas, sagte Merz beim Empfang des Staatspräsidenten von Israel, Jitzchak Herzog, zu einem Gespräch im Bundeskanzleramt zum Anlass des 60. Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen am Montag zwischen Israel und Deutschland.
Die Perspektive einer Zwei-Staaten-Lösung bleibe nach seiner Einschätzung beste Chance für Frieden und Sicherheit für Israel und seine Nachbarn, sagte Merz.
Der Bundeskanzler erklärte weiter, die Freundschaft zwischen Israel und Deutschland sei ein großer Schatz, den es achtzig Jahre nach dem von Deutschen verübten Holocaust zu bewahren gelte. Die Bundesregierung sei entschlossen, gegen einen seit dem 7. Oktober 2023 neu aufflammenden Antisemitismus vorzugehen.
Existenzrecht und die Sicherheit des Staates Israel seien Teil der deutschen Staatsräson. Der Bundeskanzler verurteilte den brutalen Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 scharf.
Foto: Isaak Herzog und Friedrich Merz am 12.05.2025, via dts Nachrichtenagentur