Osnabrück. Die für Sonntag, 27. April, avisierte Bombenräumung im Lokviertel ist abgesagt. Diesen Tag hatte die Stadt Osnabrück mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) für den Fall abgestimmt, dass weitere Verdachtspunkte untersucht und unschädlich gemacht werden müssen. Aktuell gibt es jedoch keine Verdachtspunkte. Um gewappnet zu sein, wenn bei den weiter fortschreitenden baubegleitenden Sondierungen Verdachtspunkte ausgemacht werden, haben Stadt und KBD einen Fahrplan bis Jahresende vereinbart.
Der nächste reservierte Termin ist am Sonntag, 25. Mai. Er findet statt, wenn bis drei Wochen vorher mindestens vier Verdachtspunkte festgestellt wurden. Sobald diese Anzahl vorliegt, wird die Stadt den Termin bestätigen und Details zur Evakuierung veröffentlichen. Liegen drei Wochen vor dem Termin weniger als vier Verdachtspunkte vor, wird der Termin abgesagt.
Ebenso wird bei den weiteren Terminen verfahren, die Stadt und KBD bis Jahresende geblockt haben. Hierbei handelt es sich um folgende fünf Sonntage:
22.06.2025, 07.09.2025, 28.09.2025, 12.10.2025, 09.11.2025
Aufgrund der hohen Anzahl an bereits gefundenen Blindgängern auf dem Areal ist es äußerst wahrscheinlich, dass dort in den kommenden Wochen und Monaten noch weitere Verdachtspunkte ausgemacht werden. Die hohe Anzahl führt auch dazu, dass nicht schon ein einzelner Fund eine weitere Maßnahme auslöst, sondern erst vier. Voraussetzung ist, dass die Situation keine sofortige beziehungsweise schnelle Entschärfung erforderlich macht.
Der Vorlauf von drei Wochen ermöglicht nicht nur den betroffenen Bürgerinnen, Bürgern und Einrichtungen eine Planung, sondern auch den Einsatzkräften, die in den Wochen vor einer Maßnahme rund um den Fundort je nach Gemengelage beispielsweise Containertürme errichten, das Grundwasser absenken, Wasserleitungen verlegen und Baustraßen einrichten müssen.
PM/Stadt Osnabrück