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Infoveranstaltungen in Bad Iburg: Viel Zuspruch für drei Grundschulen

Foto: Henning Hünerbein

Bad Iburg. Am 29. September stimmen die Bad Iburgerinnen und Bad Iburger über die Zukunft ihrer Grundschulen ab. Beim Bürgerentscheid wird dabei über die Frage entschieden, ob die drei wohnortnahen Grundschulen in den Ortsteilen umfassend saniert und modernisiert werden oder nicht.
Der große Andrang zur ersten Infoveranstaltung des Aktionsbündnisses „JA-Stimme für unsere Grundschulen“ gibt den Befürwortern der drei Grundschulen dabei weiteren Rückenwind. Wie die Organisatoren der Veranstaltung mitteilten, diskutierten über 130 interessierte Bürgerinnen und Bürgern über die Gründe für den Erhalt. Auf diese Weise konnten unter anderem auch unklare Sachverhalte ausgeräumt werden.

Foto: Henning Hünerbein


So wurde klargestellt, dass eine Nein-Stimme beim Entscheid keineswegs einen Neubau bedeutet. Genauso wahrscheinlich ist ein Anbau an die alten Räumlichkeiten der Hauptschule. Auch wurde durch einen anwesenden Architekten aus der öffentlichen Bauverwaltung, der sich schwerpunktmäßig mit der Sanierung von öffentlichen Bauten befasst, aufgezeigt, wie ein solches Modernisierungsverfahren abläuft. Hierbei wurde deutlich, dass der größte Zeitanteil auf Planungs- und Ausschreibungszeiträume entfällt. Das Bild von Kindern auf Dauerbaustellen wies er als unzutreffend zurück.

Pädagogische Vorteile

Besonders in den Mittelpunkt gestellt wurden die konkreten pädagogischen Vorteile für die Kinder in den bestehenden Grundschulen. So würden bei einer Schließung der drei Grundschulen sofort insgesamt drei Vollzeitstellen für Grundschul- wie Förderschullehrkräfte wegfallen, was eine schlechtere Lehrer-Kind-Relation und größere Klassen bedeutet. Grund hierfür ist, dass das Land Niedersachsen die Lehrkräfte nicht nach der Anzahl der Schülerinnen und Schüler bemisst, sondern nach der Anzahl der gebildeten Klassen. Durch die Zusammenlegung in einer Grundschule müssten aufgrund des Klassenteilers die derzeit 19 Klassen zu nur noch 16 zusammengefasst werden. Eine möglichst gute Lehrer-Kind-Relation ist jedoch immens wichtig für den Lernerfolg.

Foto: Henning Hünerbein


Auf der Infoveranstaltung wurde erneut deutlich, wie wichtig Austausch und eine sachliche Diskussion sind. Bestärkt durch das Interesse und die positiven Rückmeldungen, hoffen die Befürworter, dass viele Bürgerinnen und Bürger von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen.

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