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Warum im Kreishaus am 2. Oktober Taschen getauscht werden

Foto: Tobias Romberg

Osnabrück. Bereits vor vier Jahren machten sich Schülerinnen und Schüler der Klimabotschafter von der Osnabrücker Ursulaschule auf den Weg, die Stadt von Plastiktüten zu befreien. Mit Hilfe eines Jutebeutels, auf dem ein Känguru und der Spruch „geBEUTELtes Osnabrück“ zu finden war.
Diesen Beutel konnte man gegen eine Plastiktüte aus dem eigenen Bestand eintauschen. Auf diese Weise sollten nach und nach die Plastiktaschen aus dem Stadtbild verschwinden. Zwar hat es damals nicht ganz geklappt, aber zu einem Umdenken bei den Bürgern hat es auf jeden Fall geführt.
Im Kreishaus am Schölerberg erfährt diese Aktion jetzt eine Fortsetzung, und zwar im Rahmen der Schülerfirmenmesse Wir AG. Die steht am 2. Oktober in der Zeit von 9:30 Uhr bis 13:30 Uhr unter dem Motto „Müll, Recycling und Upcyclen“. Und so können Schülerinnen und Schüler, aber auch andere Besucher des Verwaltungszentrums ihre alten Plastiktaschen gegen die nachhaltigen Beutel eintauschen, das Ganze am gemeinsamen Stand von Ursulaschule und dem Europabüro „Europa Direct“. Aus den Plastiktaschen wird dann ein Granulat, das wiederum zu neuen Mehrwegtaschen verarbeitet wird.
Dass dieses Thema besetzt werden muss, ist für Michael Steinkamp, den Leiter von Europe Direct, keine Frage: „Wir sind in Europa gerade vor dem Hintergrund unseres Konsums verpflichtet, eine Vorreiterrolle in der Plastikmüllvermeidung einzunehmen“. Außerdem gibt es Informationen rund um das Thema „Plastikmüll“ aus EU-Sicht.
Der bisherige Erfolg gibt den Initiatoren rund um den Kursleiter Tobias Romberg von der Ursulaschule übrigens Recht: nicht nur, dass die ersten 10.000 Beutel schnell vergriffen waren und nachproduziert werden musste. Bei einer Verteilaktion in der Osnabrücker Innenstadt schlüpfte unter anderem ein ARD-Moderator in ein Känguru-Kostüm, um Taschen an den Mann oder an die Frau zu bringen.