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Wirtschaftspolitik unter der Lupe: Osnabrücker Bundestagskandidaten im Gespräch mit Unternehmern

(v.l.): Kamen in der IHK zur Podiumsdiskussion zusammen: IHK-Präsident Uwe Goebel, Moderator Moritz Zachow, Daniel Jutzi (FDP), Luca Wirkus (Grüne), Dr. Mathias Middelberg (CDU, MdB), Thomas Vaupel (SPD), Heidi Reichinnek (Die Linke, MdB), IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf und Jonas Imwalle (Wirtschaftsjunioren Osnabrück) Foto: IHK/Holger Bulk

Osnabrück. Die wirtschaftliche Lage in Deutschland – und speziell in der Region Osnabrück – gibt Anlass zur Sorge. Laut den IHK-Konjunkturumfragen sehen viele Unternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als das größte Risiko für ihre Zukunft.

Wie genau sich diese Probleme lösen lassen, war Thema einer Podiumsdiskussion in Osnabrück. Eingeladen hatten die IHK und die Wirtschaftsjunioren, um mit den Bundestagskandidaten des Wahlkreises Stadt Osnabrück zu diskutieren. Mit dabei waren Dr. Mathias Middelberg (CDU), Thomas Vaupel (SPD), Luca Wirkus (Grüne), Daniel Jutzi (FDP) und Heidi Reichinnek (Die Linke). Der AfD-Kandidat Florian Meyer sagte ab.

„Die Herausforderungen sind riesig“

IHK-Präsident Uwe Goebel machte direkt klar, wie dringend Änderungen gebraucht werden: „Deutschland verliert im internationalen Wettbewerb immer mehr an Boden, und das spüren auch wir in der Region. Die größten Arbeitgeber – vom Krankenhaus über die Autoindustrie bis hin zum grünen Stahl – stehen zeitgleich vor großen Problemen.“


In der Diskussion ging es um die drängendsten Themen für die regionale Wirtschaft: bessere Rahmenbedingungen für Unternehmen, eine modernere Infrastruktur und die Bewältigung des Fachkräftemangels. Dabei erklärten die Kandidaten, welche Projekte sie als Erstes angehen würden:

  • CDU – Dr. Mathias Middelberg: „Deutschland steckt in einer strukturellen Wirtschaftskrise, nicht nur in einem vorübergehenden Einbruch. Subventionen helfen da nicht. Es braucht grundlegende Reformen.“
  • SPD – Thomas Vaupel: „Wir brauchen einen Modernisierungsschub: mehr Investitionen, Entlastungen für Betriebe und Beschäftigte, wettbewerbsfähige Energiepreise und weniger Bürokratie.“
  • Grüne – Luca Wirkus: „Wir setzen auf bessere Rahmenbedingungen: niedrigere Energiepreise, mehr Investitionen in Infrastruktur, Bürokratieabbau und einfachere Einwanderung.“
  • FDP – Daniel Jutzi: „Die Wirtschaft muss entfesselt werden: Steuern runter, Bürokratie weg und Fokus auf die Kernaufgaben des Staates.“
  • Linke – Heidi Reichinnek: „Wir fordern massive Investitionen in erneuerbare Energien und eine faire Wirtschaft mit planbaren Rahmenbedingungen.“

Aufruf zur Wahl

Jonas Imwalle von den Wirtschaftsjunioren bedankte sich am Ende bei allen Teilnehmern und appellierte an die Zuhörer, am 23. Februar wählen zu gehen, um die wirtschaftspolitischen Weichen für die Zukunft richtig zu stellen.

Die Veranstaltung war Teil einer Reihe von Diskussionen in der Region. Weitere Termine finden in Sögel, Hilter und Schüttorf statt, wo die Kandidaten der Wahlkreise Unterems, Osnabrück-Land und Mittelems diskutieren werden.

PM/Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim