Osnabrück. In den frühen Morgenstunden des 23. Januar 2025 kam es in Osnabrück zu zwei bewaffneten Raubüberfällen. Dank intensiver Fahndungsmaßnahmen konnte die Polizei kurze Zeit später zwei Tatverdächtige festnehmen.
Der erste Überfall ereignete sich gegen 5:45 Uhr auf dem Herrenteichswall. Eine 30-jährige Frau wurde von zwei Männern mit einer Waffe bedroht. Die Täter raubten ihren Rucksack, der Geldbörse und Handy enthielt, und flüchteten zu Fuß. Das Opfer blieb glücklicherweise unverletzt.
Nur etwa eine Stunde später, gegen 7:00 Uhr, überfielen zwei Männer einen Kiosk in der Hegerstraße. Der 56-jährige Mitarbeiter wurde mit einem Messer bedroht, während die Täter Bargeld forderten. Nachdem sie das Geld in einer Plastiktüte verstaut hatten, flüchteten sie ebenfalls. Auch hier blieb das Opfer körperlich unversehrt.
Aufgrund der Täterbeschreibungen ging die Polizei davon aus, dass es sich um dieselben Personen handeln könnte. Gegen 7:25 Uhr überprüfte eine Polizeistreife am Fritz-Wolf-Platz zwei Männer im Alter von 22 Jahren, die den Beschreibungen entsprachen. Bei ihnen wurden das Diebesgut sowie Tatbekleidung gefunden. Beide Männer, einer aus Osnabrück und der andere aus Münster, wurden daraufhin vorläufig festgenommen.
Bereits am Vorabend, dem 22. Januar 2025, war es zu einem versuchten Raubüberfall in einem Lebensmittelgeschäft an der Eisenbahnstraße gekommen. Ein maskierter Mann bedrohte den 22-jährigen Mitarbeiter mit einer Waffe und forderte Bargeld. Nachdem der Mitarbeiter den Täter auf die Videokameras aufmerksam machte, ergriff dieser die Flucht, ohne Beute zu machen.
Am Donnerstagvormittag durchsuchte die Polizei mehrere Objekte. Dabei wurden weiteres Diebesgut und Teile der Maskierung sichergestellt. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen könnten alle drei Taten den Festgenommenen zugeordnet werden. Eine Entscheidung über eine Untersuchungshaft soll im Laufe des morgigen Tages fallen.
PM/Polizei Osnabrück