Als unverzichtbarer Bestandteil des Management von Gesundheit und Arbeitsfähigkeit in Unternehmen ist ein Betriebsarzt kaum zu unterschätzen. Er hat diverse Aufgaben, die in den unterschiedlichsten Branchen und Firmen benötigt werden und sorgt dabei nicht nur für die Arbeitnehmer, sondern auch für das Unternehmen selbst. Der Betriebsarzt aus Oldenburg ist ein gutes Beispiel dafür, wie breit ein solcher Fachmann aufgestellt ist. Seine arbeitsmedizinischen Untersuchungen umfassen Arbeiten mit Absturzgefahr genau wie eher risikoarme Arbeitsplätze am Bildschirm. Er kennt Steuer- und Fahrtätigkeiten genau wie Lärm, Feuchtarbeit und mineralische Stäube. Selbst das Thema Infektionsgefährdung ist einem Betriebsarzt geläufig. Wir blicken im Detail darauf, wie ein Betriebsarzt operiert und warum er von so monumentaler Bedeutung für die Arbeitswelt ist.
Die Aufgaben und Einsatzbereiche des Arztes
Ein Betriebsarzt ist im gleichen Umfang Mediziner wie ein Hausarzt und kennt sich mit allen grundlegenden gesundheitlichen Fragen aus. Die Spezialisierung des Betriebsarztes gilt allerdings der Verflechtung von Arbeit und Gesundheit. In diesem Kontext führt er zum Beispiel Untersuchungen zur Vorsorge einzelner Arbeitnehmer durch, berät aber auch Arbeitgeber, Führungskräfte und Großkonzerne in Bezug auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes. Dabei kann es sich um ergonomische Maßnahmen und Prävention drehen, aber auch um die Beurteilung des Arbeitsplatzes selbst. Schließlich müssen eventuelle Gefahrenzonen frühzeitig erkannt und entsprechend angepasst werden, um die Sicherheit der Mitarbeiter im Unternehmen zu gewährleisten. Kommt es doch zum Ernstfall und ein Mitarbeiter verletzt sich, erkrankt oder fällt aus anderen gesundheitlichen Gründen aus, unterstützt der Betriebsarzt den Erkrankten und das Unternehmen bei der Wiedereingliederung. Das spielt vor allem bei längeren Ausfällen eine enorme Rolle und bedarf oft individualisierter Pläne, um den Übergang zu erleichtern. Auch bei psychischen Belastungen kommt der Betriebsarzt zum Einsatz. Er kann mit präventiven Maßnahmen das Risiko für Stress und Burnout reduzieren und somit nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch das Unternehmen unterstützen.
Der Betriebsarzt in Krisenzeiten
In den letzten Jahren wurde die Rolle des Betriebsarztes besonders sichtbar. Die COVID-19-Pandemie forderte Privatpersonen und Unternehmen zwar auf unterschiedliche Arten und Weisen, stellte aber für beide Gruppen eine enorme Herausforderung dar. Es galt, mit Hilfe des Betriebsarztes neue Richtlinien für Hygiene am Arbeitsplatz zu erstellen und ein Konzept für Impfkampagnen zu entwickeln. Obwohl das Infektionsrisiko dadurch erst einmal sank, fielen immer wieder Arbeitnehmer aus. Deshalb arbeiteten Unternehmen in dieser Zeit besonders eng mit ihren Betriebsärzten zusammen.
Der Betriebsarzt und die Privatperson
Dass ein solcher Spezialist für Unternehmen von Bedeutung ist, bezweifelt kaum jemand. Schließlich ist es von wirtschaftlichem Wert, nicht auf die Arbeitskraft zu verzichten oder sie gar langfristig ersetzen zu müssen. Doch profitiert auch der Arbeitnehmer von diesem Arzt? Tatsächlich ist der Arbeitsplatz für viele Menschen eben ein zentraler Bestandteil ihres Lebens. Er soll zum einen die finanzielle Sicherheit gewährleisten, aber auch zum physischen und psychischen Wohlbefinden beitragen. Ein Betriebsarzt kann an dieser Stelle nicht nur für eine gesunde und sichere Umgebung sorgen, sondern auch dem Arbeitnehmer bei Unsicherheiten zur Seite stehen. Krankheiten lassen sich bei regelmäßiger Untersuchung schon frühzeitig erkennen und besondere Programme zur Förderung der Gesundheit können bestimmten arbeitsbezogenen Krankheiten sogar vorbeugen.
