Bersenbrück. Schnelles Internet für den Nordkreis: Auch beim aktuell laufenden dritten Förderantrag liegt ein Schwerpunkt des Glasfaser-Ausbaus in den vier Samtgemeinden im Nordkreis. Es werden in der dritten Ausbaustufe mehr als 240 Kilometer neue Trasse entstehen. Damit können in den vier Samtgemeinden weitere 1280 Glasfaserdirektanschlüsse gebaut werden. Auf die Samtgemeinde Bersenbrück entfallen dabei 541 Anschlüsse, auf die Samtgemeinde Artland 296 Anschlüsse, auf die Samtgemeinde Fürstenau 252 Anschlüsse und auf die Samtgemeinde Neuenkirchen 191 Anschlüsse.
Von der geplanten Investition dieses Ausbauschrittes in Höhe von 65 Millionen Euro für den gesamten Landkreis sollen rund 22,8 Millionen Euro in den Nordkreis fließen, was für die Samtgemeinde Bersenbrück 8,4 Millionen Euro, für die Samtgemeinde Artland 5,4 Millionen Euro, für die Samtgemeinde Fürstenau fünf Millionen Euro und für die Samtgemeinde Neuenkirchen vier Millionen Euro bedeutet. Mit diesem dritten Förderantrag können im Nordkreis auch weitere un¬terversorgte Gebiete in den Außenbereichen an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Ein zweiter Schwerpunkt des Förderantrags ist die Erschließung von Gewerbegebieten. Auch im Nordkreis erhalten mehrere Gewerbegebiete eine zukunftsfähige Glasfaserversorgung. Die Ausbaustufen 1 bis 3 sind in der beigefügten Karte dargestellt. Konkrete Anfra¬gen zu einzelnen Adressen können an die E-Mail-Adresse breitband@Lkos.de gesendet werden.
Zum Hintergrund: Seit Mai 2018 wird die erste Ausbaustufe des geförderten Breitbandausbaus umgesetzt. In¬zwischen sind mehr als 70 Prozent der geplanten Trasse gebaut. Damit liegt der Landkreis Osnab¬rück im Vergleich der niedersächsischen Landkreise weit vorne. Der ursprüngliche Zeitplan der Fertigstellung bis Juni 2019 wird dennoch nicht eingehalten werden können. Grund sind hier insbesondere fehlende Genehmigungen. Die erste Ausbaustufe soll aber noch in 2019 ab¬geschlossen werden. Als erster niedersäch¬sischer Landkreis hat der Landkreis Osnabrück mit seiner Infrastrukturgesellschaft Telkos bereits seinen dritten Förderbescheid vom Bund erhalten. Der Landkreis Osnabrück gehört damit auch zu den ersten Landkreisen, die nach der Novellierung der Förderrichtlinie des Bundes im Herbst vergangenen Jahres im sechsten Förder¬aufruf einen Förderbescheid über die Höchst¬summe von 30 Millionen Euro erhalten hat.
Nach Umsetzung der dritten Ausbaustufe werden rund 93 Prozent der Adressen im Kreisgebiet über eine Versorgung mit mehr als 30 Mbit/s verfügen. Der Landkreis und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden streben eine hundertprozentige Versorgung an, auch wenn dies durch die historisch gewachsene Zersiedelung in den Außenbereichen eine große Herausforderung ist. Dafür sind eine vierte und fünfte Ausbaustufe notwendig. In diesem Jahr soll daher ein weiterer Förderan¬trag beim Bund gestellt werden.
Neben den Glasfaserkabeln wird sich der Landkreis Osnabrück auch um die Funklöcher im Mobilfunknetz kümmern. In Abstimmung mit dem Land sollen deshalb die bestehenden Funklöcher lokalisiert und geschlossen werden. Und auch bei den aktuell laufenden Versteigerungen der 5G-Frequenzen wird sich der Landkreis um ein gefördertes Projekt bemühen, um möglichst früh beim neuen Netz der Höchstgeschwindigkeiten dabei zu sein. Die Ausbaustufen 1 bis 3 des Breitbandausbaus sind in der beigefügten Karte dargestellt. Konkrete Anfra¬gen zu einzelnen Adressen können an die E-Mail-Adresse breitband@Lkos.de gesendet werden.
