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Blauer Engel für die Osnabrücker Stadtteilautos

Christian Kluck, Geschäftsführer der stadtteilauto OS GmbH, beim Anbringen des Blauen-Engel-Aufklebers. Foto: Stadtwerke Osnabrück, Lea Hilling

Osnabrück. Die stadtteilauto OS GmbH ist neuerdings ein „Blauer Engel“: Die Carsharing-Tochter der Stadtwerke hat das Umweltzeichen der Bundesregierung für ihr umweltfreundliches und nachhaltiges Angebot erhalten. Der „Blaue Engel“ wird gemeinsam vom Umweltbundesministerium, dem Umweltbundesamt, der Jury Umweltzeichen und der RAL Umwelt GmbH vergeben.
„Die Auszeichnung macht uns schon ein bisschen stolz“, sagt stadtteilauto-Geschäftsführer Christian Kluck. „Nachdem wir erst kürzlich den 3.000sten Kunden begrüßen durften, ist die Auszeichnung ein weiterer Meilenstein.“ Die stadtteilauto OS GmbH erhält die Auszeichnung für ihre schadstoffarme Fahrzeugflotte sowie die umweltfreundliche Verkehrsdienstleistung. Besonders in Städten und Ballungsgebieten führe die Nutzung von Carsharing-Angeboten zur Entlastung des öffentlichen Verkehrsraumes und zur Verringerung der verkehrsbedingten Luftverschmutzung. Um den „Blauen Engel“ zu erhalten, müssen daher sowohl Grenzwerte für den NOx- und Partikelausstoß eingehalten als auch eine Modernisierung der Carsharing-Flotte nachgewiesen werden. Zur Förderung der Elektromobilität gibt der „Blaue Engel“ außerdem eine Quote zur Integration elektrischer Fahrzeuge vor.

Moderne Fahrzeugflotte

„Mit sechs E-Autos – allesamt mit Ökostrom betrieben – und einer Flotte von knapp hundert Fahrzeugen, die wiederum zu 85 Prozent aus Mini- und Kleinwagen besteht, können wir die geforderten Kriterien sogar übererfüllen“, erläutert Kluck weiter. Auch die aufgrund der Feinstaubbelastung vorgeschriebene Erneuerungsrate für Dieselfahrzeuge wird problemlos eingehalten. Von ehemals sieben befinden sich aktuell noch vier Dieselautos (ausschließlich Nutzfahrzeuge) in der stadtteilauto-Flotte – Tendenz weiter rückläufig.

Günstiger als eigenes Auto

„Nicht nur der Umweltgedanke, auch die Wirtschaftlichkeit überzeugt viele Nutzer“, betont der stadtteilauto-Geschäftsführer. Der hohe Wertverlust eines Neuwagens sowie Versicherungs- und Reparaturkosten machen den Privatbesitz unwirtschaftlich – insbesondere bei einer Jahresfahrleistung von weniger als 10.000 Kilometern. „Das Pay-per-Use-Prinzip überzeugt auch viele unserer Kunden. Alle Fixkosten und nervige Werkstattbesuche, TÜV/AU etc. entfallen beim Carsharing.“ Eine Stadtwerke-Studie bestätigt zudem: Wer das Carsharing-Angebot von stadtteilauto nutzt, ersetzt nicht einfach seine PKW-Fahrten eins-zu-eins mit einem Carsharing-Fahrzeug – sondern nutzt auch häufiger andere umweltfreundlichere Verkehrsmittel.


Mehr Carsharing-Stellplätze

Aktuell kümmert sich die Stadtwerke-Carsharingtochter intensiv um die Möglichkeit, weitere Stellplätze im öffentlichen Raum zu bekommen. „Wir sind auch über innenstadtnahe private Stellplatzangebote sehr dankbar“, betont Christian Kluck. Ein Carsharing-Fahrzeug ersetze laut Nutzerbefragung in Osnabrück neun private PKW. Jeder Stellplatz für ein stadtteilauto schaffe somit Platz und Raum für andere Nutzungsmöglichkeiten.