Osnabrück. Für einen weiteren Bereich des Baugebietes Eversheide beginnt im November die Vermarktung. Der genaue Termin steht noch nicht fest. Zehn Doppelhausgrundstücke wird die Stadt Osnabrück an Einzelhaushalte vergeben, zwei davon nach den Kriterien für bezahlbaren Wohnraum. Dabei wird die sogenannte Direktvergabe angewendet. Die Kriterien hierfür sind in den Vergaberichtlinien der Stadt festgehalten.
Die Grundstücke sind zwischen 294 und 588 Quadratmeter groß. Der Kaufpreis des unerschlossenen Grundstücks beträgt 294,50 Euro, beim bezahlbaren Wohnraum mit einem 30-prozentigen Nachlass 206 Euro. Die Erschließungskosten werden mittels Ablöseverträgen abgegolten, sodass für die Erwerbenden Planungssicherheit hinsichtlich der Gesamtkosten besteht.
Die demnächst beginnende Vermarktung des Loses 1 beinhaltet Grundstücke, die im nördlichen Teilbereich des Gebietes liegen. Sie sind für eine Bebauung mit Doppelhaushälften vorgesehen. Die Wärmeversorgung des Gebietes erfolgt dezentral, beispielsweise durch Luft-Wasser-Wärmepumpen. Erdgasleitungen sind nicht verlegt. Weitere Anforderung ist, das anfallende Niederschlagswasser umweltschonend auf den Grundstücken versickern zu lassen. Die Häuser müssen mindestens dem Energiestandard Effizienzhaus 40 entsprechen.
Bei der Direktvergabe werden Grundstücke nach sozialen und gesellschaftsrelevanten Kriterien direkt an Bewerberinnen und Bewerber vergeben. Hierbei wird ein Punktesystem eingesetzt, das verschiedene Kriterien abbildet und gewichtet. Dabei spielt es beispielsweise eine Rolle, ob und wie lange Bewerbende bereits in Osnabrück wohnen, ob sie hier arbeiten, Immobilieneigentum besitzen, Kinder haben, eine Behinderung vorliegt oder geplant ist, mit mehr als zwei Generationen in dem neuen Haus zu leben.
Wer sich für den Kauf eines der Grundstücke interessiert, kann sich unter www.baupilot.com/osnabrueck in eine Interessentenliste eintragen und wird dann über den Start des Verfahrens informiert. Insgesamt umfasst das Gebiet Grundstücke für 45 Häuser. Bei den nun angebotenen Grundstücken handelt es sich um die letzte Möglichkeit zur Direktvergabe in dem Gebiet.
PM/Stadt Osnabrück