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Stadt Osnabrück verbessert digitales Angebot beim Ferienpass

Sie nutzen für den Ferienpass die Digitalisierung, um Prozesse zu vereinfachen: (von links) Nils Bollhorn, Leiter des Fachdienstes Jugend, Andrea Schiltmeyer, Teamleiterin Jugendbildung, und Karina Kosbab, Key Userin der Ferienpasssoftware. Foto: Stadt Osnabrück, Simon Vonstein

Osnabrück. Beim Ferienpass führt die Stadt Osnabrück in diesem und im kommenden Jahr einige Änderungen ein. Dabei geht es insbesondere um die weitere Digitalisierung der Anmeldung, die dadurch komfortabler wird. Zudem führt die Stadt ePayment als zentrales Zahlsystem ein.
Eine Neuerung, die bereits für den Ferienpass für die diesjährigen Sommerferien vom 4. Juli bis 14. August gilt, betrifft die Anmeldung für die einzelnen Ferienpass-Veranstaltungen. Für viele Veranstaltungen ist auch weiterhin keine Anmeldung erforderlich, sodass die Änderung nur Auswirkungen auf Aktionen hat, für die eine Anmeldung benötigt wird. Bislang konnten die Kinder und Jugendlichen online, schriftlich oder telefonisch eine Wunschliste mit Aktionen einreichen, an denen sie gern teilnehmen möchten. Ab diesem Jahr gibt es nur noch die Online-Buchung. „Die Prozesse werden so einfacher. Zudem haben wir nun eine benutzerfreundlichere Oberfläche“, sagt Nils Bollhorn, Leiter des Fachdienstes Jugend im Fachbereich für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt. Für ihn hat die Umstellung einen positiven Nebeneffekt: „Kinder und Eltern nehmen sich die Zeit, die Anmeldung gemeinsam mit einem Tablet oder Computer vorzunehmen und können in diesem Zusammenhang beispielsweise den Umgang mit Daten thematisieren.“
Auch das Bezahlsystem wird bereits ab diesem Jahr digitalisiert. Wer sich online für eine Veranstaltung anmeldet, kann auch die Teilnahmegebühren ab sofort nur noch elektronisch entrichten. Dafür stehen die Varianten Sofortüberweisung, Kreditkarte oder PayPal zur Verfügung. „Damit können die Kinder, Jugendlichen und ihre Eltern die Veranstaltungen bequem und bargeldlos von zu Hause aus buchen“, sagt Bollhorn und verspricht: „Bürgerinnen und Bürgern, die nicht die Möglichkeit haben, ihr Kind digital anzumelden, oder für die der digitale Bezahlvorgang eine Schwierigkeit darstellt, helfen wir selbstverständlich im Ferienpassbüro weiter.“
Das Ferienpassbüro im Haus der Jugend, Große Gildewart 6-9, wird ab dem 27. Mai zur zentralen Anlaufstelle. Hier können Kinder und Jugendliche den Ferienpass kaufen. Hinzu kommen weitere Verkaufsstellen wie Sparkassen, Volks- und Com­merz­banken. Im kommenden Jahr wird es dann keine Verkaufsstellen mehr geben. Auch der Pass wird dann ausschließlich online gebucht, der gedruckte Ferienpass fällt weg.
Ersetzt wird der gedruckte Ferienpass ab 2020 durch ein Ticket-System. Wenn die Kinder sich online für eine Veranstaltung registriert haben, erhalten sie mit der Teilnahmebestätigung ein Ticket mit einem QR-Code zugeschickt. Das können sie entweder ausgedruckt oder auf dem Smartphone mitbringen und bei der Aktivität vor Ort einscannen lassen. „Dabei gewährleisten wir die Einhaltung des Datenschutzes“, sagt Bollhorn. „Daten des Kindes werden beim Scan nicht abgerufen.“
Eine weitere Neuerung, die die Stadt 2020 einführt, ist eine Ferienpass-App. Mit ihr können unter anderem aktuelle Informationen zum Ferienpass und zu einzelnen Veranstaltungen an Eltern versandt werden. „Das geschieht in Echtzeit“, erklärt Bollhorn. „Verspätet sich beispielsweise die Rückkehr von einem Tagesausflug, kann der Veranstalter sofort von unterwegs über die App die Eltern informieren.“

Um alle Neuerungen noch einmal detailliert vorzustellen und Fragen zu beantworten, veranstaltet der Fachdienst Jugend am Montag, 27. Mai, um 19 Uhr einen Eltern-Infoabend im Heinz-Fitschen-Haus.