Osnabrück. Trinkwasser in Top-Qualität und immer verfügbar – das ist in Osnabrück selbstverständlich. Dass das jedoch nicht immer so war und keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt eine öffentliche Führung durch den Wasserhochbehälter Westerberg am Freitag, 22. März. Die Stadtwerke nutzen den Tag des Wassers, um auf die Bedeutung der Ressource Wasser aufmerksam zu machen und geben Einblicke in die Historie der Trinkwasserversorgung in Osnabrück.
Wasserhahn auf und heraus kommt sauberes Trinkwasser in ausreichender Menge und Top-Qualität. Was heute selbstverständlich ist, war in Osnabrück im 19. Jahrhundert noch unvorstellbar. Damals verseuchten Schmutzwasser und Unrat das Wasser aus den Trinkwasserbrunnen. Der Bau des ersten Wasserwerkes im Schinkel samt Wasserhochbehälter am Westerberg im Jahr 1891 war somit ein echter Meilenstein in der damaligen Wasserversorgung: Erstmals gab es für 1.800 Osnabrücker Haushalte frisches und sauberes Trinkwasser aus der Leitung.
Führung im Wasserhochbehälter Westerberg
In den 1970er-Jahren entstand ein weiterer Hochbehälter am Westerberg. Beide Gebäude liegen seit 2007 still. Bei einer Führung durch den jüngeren der beiden Hochbehälter steht neben der historischen Bedeutung auch die Funktionsweise im Fokus. Die Führung für alle Interessenten findet am Freitag, 22. März, um 16 Uhr am Hochbehälter Westerberg statt. Die Führung ist kostenlos. Es ist eine vorherige Anmeldung erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Die Anmeldung inklusive weiterer Informationen ist online unter www.swo.de/besucherfuehrungen möglich.
„Tag des Wassers“ am 22. März
1992 riefen die Vereinten Nationen (UN) den Tag des Wassers ins Leben, um einmal im Jahr das Bewusstsein für die Ressource Wasser zu schärfen. Seither nutzen Wasserversorger und Abwasserunternehmen den Weltwassertag am 22. März und machen mit verschiedenen Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit auf die Bedeutung von Trinkwasser aufmerksam.