Osnabrück. Ein neuer Lesekreis zum Thema Migration trifft sich zum ersten Mal am Samstag, 2. November, um 14 Uhr in der Stadtbibliothek Osnabrück, Markt 1. Der Kreis wird gegründet im Rahmen des Projekts „Bücher bauen Brücken“ des Exil-Vereins und der Stadtbibliothek.
Der Leitspruch „Bücher bauen Brücken“ soll auch für den neuen Lesekreis gelten. Es wird Literatur besprochen, die Flucht, Ankommen, Heimatverlust und Ringen um eine neue Identität in möglichst vielen Facetten erlebbar macht.
Als Einstieg wird Jenny Erpenbecks Roman „Gehen, ging, gegangen“ von 2015 diskutiert, weil er nicht nur diverse Fluchtschicksale junger Männer schildert, sondern auch den durchaus gespaltenen Umgang der deutschen Öffentlichkeit und Behörden mit diesen Männern. Ein sprachlich interessantes, dabei nie abgehobenes Buch, eingebettet in eine heute schon wieder historische Situation – die Jahre der ersten Welle von Flüchtlingen aus Nahost. Die Lektüre bietet auch Anlass zur Diskussion, was vom damals formulierten Satz der Kanzlerin Merkel übriggeblieben ist: „Wir schaffen das.“
Zum Termin sollte der Roman bereits gelesen worden sein.
Zukünftige Termine des Lesekreises werden beim ersten Treffen besprochen.
Ins Leben gerufen wird der Lesekreis von Fred Siemer, 69. Er ist ehrenamtlich bei Exil e.V. tätig und hat das Projekt „Bücher bauen Brücken“ mit angestoßen.
Um Anmeldung unter info-stadtbibliothek@osnabrueck.de oder Telefon 0541 / 323 2007 wird gebeten. Der Eintritt ist frei.
Ansprechpartner ist Michael Meyer, Telefon 0541/323 2007, E-Mail meyer.mi@osnabrueck.de
PM/Stadt Osnabrück