Osnabrück. Beim vergangenen Heimspiel gegen den SV Meppen setzte der VfL Osnabrück erstmals die neue elektronische Einlasskontrolle ein. Das Fazit der Premiere unter maximaler Stadionauslastung fällt grundsätzlich positiv aus.
Wenig Stau im Steh-, aber Schlangen im Sitzplatzbereich
Während der Zutritt zu den Stehplatzbereichen Ostkurve und DFT-Westkurve sehr flüssig und ohne größere Wartezeiten verlief, kam es laut VfL-Mitteilung vor den Sitzplatzbereichen Nordtribüne und Südtribüne durchaus zu Schlangenbildungen. Trotz dessen waren die Stadionbesucher rechtzeitig zum Anpfiff im Stadion.
Zukünftige Maßnahmen des VfL
An Eingängen, an denen es zu Staubildungen kam und perspektivisch kommen könnte, werden bei Partien mit hoher Stadionauslastung weitere Gates zum Scannen der Tickets aufgestellt. Außerdem sollen situativ zusätzliche Handscanner zum Einsatz kommen.
Das System war nicht nur für alle Zuschauer neu, sondern auch für das Ordnungspersonal. Dieses wird mit der ersten Erfahrung und zusätzlichen Schulungen zukünftig noch sicherer in der Handhabung des Systems werden. Wie auf der Nordtribüne gab es beim Heimspiel gegen den SV Meppen auch auf der Südtribüne eine Sektorentrennung. Das heißt: Zuschauer mussten genau den Eingang vor der Süd wählen, der direkt zu ihren Blöcken führt. Diese Trennung wird zukünftig aufgehoben, so dass die Gates an beiden Eingängen genutzt und damit entlastet werden können.
Welche Eingänge für welche Blöcke an der Nordtribüne zu nutzen sind, wird durch zusätzliche Beschilderung deutlicher gekennzeichnet. Bemerkenswert war laut VfL, dass zahlreiche Stadionbesucher mit einer ermäßigten Eintrittskarte am vergangenen Samstag parallel zum Scannen den Ermäßigungsnachweis dabeigehabt hatten und teils unaufgefordert vorgezeigt. Das sollten möglichst alle Zuschauer so machen, denn dieses Vorgehen spare unheimlich viel Zeit.
Dauerkartenbesitzer, deren Barcodes von den Gates nicht einwandfrei gelesen werden konnten, werden gebeten, Ihre Jahrestickets im Fanshop an der Bremer Brücke außerhalb eines Spieltags zu tauschen. Der VfL bittet außerdem darum, nach erfolgreichem Scannen nicht unmittelbar hinter den Gates stehen zu bleiben und zu verweilen, sondern den Zugang für nachfolgende Personen freizuhalten.
Besonders bei hoher Stadionauslastung sollten alle Zuschauer frühzeitig zur Bremer Brücke kommen. Die elektronische Auswertung der Einlassphase vom vergangenen Samstag zeigt deutlich, dass besonders im Sitzplatzbereich die überwiegende Anzahl der Karteninhaber erst in der letzten halben Stunde vor dem Anpfiff das Stadion betritt – zwischen 13.30 und 14.00 Uhr waren es fast 60 Prozent. Diese geballte Masse an Zuschauern in einem kleinen Zeitfenster wird kein Einlasssystem erfolgreich ohne Schlangenbildung und Wartezeit abwickeln können.
Umfrage gestartet
Das bisherige Fazit stützt sich auf eigene Beobachtungen und entgegengenommene Zuschauermeinungen. Um ein ganzheitliches Bild zeichnen zu können, wünscht sich der VfL Osnabrück ein möglichst breites Feedback. Zu diesem Zweck steht online eine Umfrage zur Verfügung, an der alle Stadionbesucher bis zum 04. Februar teilnehmen können.