Osnabrück. Was es Neues gibt und wie das Wetter wird, können Verkehrsteilnehmer in Osnabrück jetzt an Kreuzungen und den großen Einfallstraßen direkt erfahren: Das Medienhaus Ströer hat die ersten digitalen Stadtinformationsanlagen im öffentlichen Straßenland aufgestellt.
Die Anlagen sind neun Quadratmeter groß und mit modernster LED- Technik ausgestattet. In einer Programmschleife werden auf den Screens neben Branchen- und Produktinformationen sowie redaktionellen Inhalten auch regionale Themen wie Stadtnews oder Wetter ausgestrahlt. Die digitalen Anlagen sind Teil eines urbanen Informationsnetzes im öffentlichen Raum und Bestandteil des Smart City-Ansatzes der Stadt Osnabrück. Die Integration von Informations- und Kommunikationstechnologien in die Infrastruktur einer Stadt kann dabei helfen, effiziente und schnelle Lösungen für Mobilität, Verwaltung und öffentliche Sicherheit anzubieten.
Die digitalen Screens sind an zunächst fünf zentralen Verkehrsknotenpunkten (Pagenstecherstraße/Klöcknerstraße, Hansastraße/Wachsbleiche, Kurt-Schumacher-Damm/Blumenhaller Weg, Buersche Straße/Oststraße und Konrad-Adenauer- Ring/Niedersachsenstraße) platziert. Mit der Stadt Osnabrück ist vereinbart, dass für jedes digitale „Plakat“, das im Stadtgebiet installiert wird, im Gegenzug mindestens ein analoger, im Rahmen des Werberechtsvertrags betriebener Werbeträger abgebaut wird.
Das neue Stadtinformationssystem von Ströer steht der Stadt Osnabrück künftig auch kostenfrei für ihre eigene Kommunikation zur Verfügung: „Mit mehr als 10.000 monatlichen Einblendungen à 10 Sekunden können wir städtische Veranstaltungen wie das Deutsche Musikfest, die Maiwoche oder den Weihnachtsmarkt bewerben“, erläutert Oberbürgermeister Wolfgang Griesert. Es sei in diesem Rahmen auch möglich, die Anlagen für Verkehrsleitinformationen und grundsätzliche Warnhinweise zu nutzen – zum Beispiel im Falle eines Unwetters oder einer Bombenentschärfung.
Über die Möglichkeit, Besucher am Westfalentag oder Teilnehmer großer Tagungen in Osnabrück willkommen zu heißen, freut sich Petra Rosenbach, Geschäftsführerin der Osnabrück-Marketing und Tourismus GmbH. Sie bestätigt: „Auch andere städtische Einrichtungen und Institutionen können die Screens für ihre Kommunikation nutzen.“
Das Programm aus Werbung, redaktionellen Inhalten und regionalen Themen wird auf den neun Screens täglich in der Zeit von 6.00 bis 24.00 Uhr zu sehen sein. Aktuell vermarktet Ströer rund 260 digitale Stadtinformationsanlagen deutschlandweit.