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Photovoltaik-Anlage und Stromspeicher: ein gutes Team

Wer eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) auf seinem Dach installieren möchte, sollte auch über einen Stromspeicher nachdenken. Zwar muss hier zusätzlich investiert werden, aber es kann mehr Strom für den Eigenbedarf genutzt und somit die eigene Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz erhöht werden. Allerdings sollten PV-Anlage und Speicher aufeinander abgestimmt und auch eventuelle Erweiterungen in der Zukunft berücksichtigt werden.

Bedingungen gründlich prüfen

Die Installation von PV-Anlagen nimmt kontinuierlich zu, und das ist auch gut so. Sie sind eine recht einfache Möglichkeit, Solarstrom zu gewinnen, die eigene Autarkie zu steigern und im Rahmen der Begriffe Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit einen vernünftigen und zukunftsweisenden Beitrag zu leisten.

Wer sich dafür interessiert, sollte allerdings diverse Punkte beachten, damit er viele Jahre Freude an seiner Anlage hat. Diese ist langlebig: Sie kann bis zu 30 Jahre auf dem Dach verbleiben, sofern die Bedingungen dafür gegeben sind. Daher muss als Erstes festgestellt werden, ob das Dach sich dafür eignet. Daher stellen sich folgende Fragen: Ist es neu oder alt? Wie sieht es mit der Dämmung aus? Halten die Ziegel die Anlage aus? Diese drei Faktoren bestimmen, ob die PV-Anlage ohne weitere Umstände installiert werden kann oder ob das Dach zunächst ertüchtigt werden muss.


Die Vorteile des Stromspeichers

Ist dies geklärt und die Anlage kann aufgelegt werden, sollte ebenso berechnet werden, ob zukünftig der Strombedarf deutlich steigt. Das kann durch die Anschaffung eines E-Autos oder eine geplante Wärmepumpe der Fall sein. Hier muss auf zweierlei geachtet werden: auf die PV-Anlage und auf den Stromspeicher, sofern dieser installiert werden soll. Beide Größen müssen aufeinander und auf die eigene Lebenssituation angepasst sein.

Ein Stromspeicher lohnt die Anschaffung, besonders wenn viel Strom verbraucht wird. Die Anlage auf dem Dach liefert den Tagesstrom, Überschüsse werden für eine geringe Gegensumme ins öffentliche Netz eingespeist. Doch sobald es dunkel ist, steigt der eigene Stromverbrauch und die Energie muss für teures Geld aus dem öffentlichen Netz bezogen werden. Das ist nicht das, was sich Hausbesitzer von ihrer Anlage erhoffen. Daher lohnt sich die Anschaffung eines Zwischenspeichers.

Ein solcher Stromspeicher sorgt dafür, dass mehr Eigenstrom zur Verfügung steht. Er macht die Bewohner des Hauses damit unabhängiger. Wichtig ist, dass er die richtige Größe hat, wofür es diverse Faustformeln und Berechnungsgrundlagen gibt. Am besten berät man sich mit einem Fachmann. Es gibt beispielsweise Batteriespeicher, die sich bei Bedarf komplikationslos erweitern lassen, indem neue Module einfach aufgesetzt werden.

Anträge vor dem Kauf stellen

Von den möglichen Förderungen für Anlagen und Zusätze hat sicher jeder schon gehört. Die Zuwendung der Gelder erfolgt häufig über die Kommunen. Dies ist abhängig vom eigenen Wohnort.

Man sollte sich also gründlich informieren, wo welche Zuschüsse erhältlich sind. Städte, Landkreise und Bundesländer handhaben dies unterschiedlich. Weiterhin steht die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau), die staatliche Förderbank, mit Hauptsitz in Frankfurt/Main mit günstigen Förderkreditangeboten bereit (PV-Kredit 270). Wo die Förderung eher mager ist, kann man sich an die Banken wenden, um einen Kredit zu erhalten.

Zu beachten ist, dass jede Förderung unbedingt vor dem Kauf einer PV-Anlage und eines eventuellen Stromspeichers gestellt werden muss. Wer hinterher fragt, bekommt keine Gelder mehr.