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Inklusiver Stadtplan für Osnabrück

Dirk Ohde vom Fachdienst Geodaten (links), Helmut Pöppelmann von der Fachstelle Inklusion, Seda Rass-Turgut, Leiterin des Fachbereichs Integration und Soziales und Stadtrat Wolfgang Beckermann (rechts) sehen zu wie sich Petra Mathiske vom Behindertenforum den inklusiven Stadtplan anschaut. Foto: Stadt Osnabrück, Silke Brickwedde

Osnabrück. Wo befinden sich in Osnabrück barrierefreie Gastronomie- und Einkaufsmöglichkeiten? Welche Sehenswürdigkeiten können inklusiv besichtigt werden und wo gibt es öffentliche Behinderten-Toiletten? Ein neuer inklusiver Stadtplan gibt darüber und zu weiteren Punkten Auskunft. Er ist im Internet unter geo.osnabrueck.de/inklusiv zu finden.
„Wir möchten auf einen Blick sichtbar machen, wo es welche inklusiven Angebote und Strukturen wie zum Beispiel Parkplätze oder Bushaltestellen in Osnabrück gibt“, erläutert Stadtrat Wolfgang Beckermann. „Das gibt sowohl Osnabrückerinnen und Osnabrückern wie auch Gästen und Touristen die Möglichkeit, ihren Aufenthalt zu planen. Eine große Frage für behinderte Menschen ist ja: ‚Kann ich einen Ort problemlos besuchen oder wird es so mühselig, dass ich es lieber gleich sein lasse?‘“ Der Stadtplan bietet Orientierung. „Bei mir rufen häufig Menschen an, die Ausflüge oder Erledigungen planen“, berichtet Petra Mathiske vom Behindertenforum. „Ich kenne zwar viele barrierefreie Restaurants oder gute Tipps für Parkplätze, aber alles weiß ich natürlich auch nicht, da ist der Plan eine tolle Hilfe.“
Initiiert haben den Stadtplan die städtische Fachstelle Inklusion und die AG Inklusion. Der Fachdienst Geodaten, die Osnabrück-Marketing und Tourismus GmbH sowie das Team der Verkehrslenkung haben mit ihren Daten und Wissen bei der Erstellung zusammengearbeitet. Der Plan ist ein lernendes System, das stetig ergänzt wird. „Bürgerinnen und Bürger können sich, wenn sie ein barrierefreies Angebot kennen, das noch nicht erfasst ist, an die Fachstelle Inklusion wenden, damit wir die Daten ergänzen“, erläutert Helmut Pöppelmann von der Fachstelle Inklusion der Stadt Osnabrück. Ein weiterer Schritt ist die Nutzung für Blinde und Menschen mit Sehbehinderung, an der zurzeit gearbeitet wird.
Dirk Ohde vom Fachbereich Geodaten hat sich um die technische Umsetzung gekümmert. „Der Plan funktioniert nicht nur daheim am Laptop. Im Gegenteil: Für die Nutzung mit dem Smartphone ist er ideal.“ Wer unterwegs ist, hat mit wenigen Fingertippern schnell die Information, die er oder sie in ihrer Umgebung benötigt.