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Baupreise für den Neubau von Wohngebäuden in Niedersachsen im Mai 2024: +2,2% gegenüber Mai 2023

Themenbild: Pixabay

Hannover. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) im Mai 2024 um 2,2% höher als im Mai 2023. Im Erhebungsmonat Februar 2024 hatte die jährliche Veränderungsrate 2,6% betragen.

Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen im Mai 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat minimal um 0,1%. Preissteigerungen im Bereich der Rohbauarbeiten gab es bei Erdarbeiten (+4,4%), Klempnerarbeiten (+3,2%), Dachdeckungsarbeiten (+2,1%) und Gerüstarbeiten (+1,2%). Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und Mauerarbeiten. Betonarbeiten kosteten im Mai 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat 0,6% weniger. Mauerarbeiten wurden gegenüber Mai 2023 um 2,0% günstiger. Die höchsten Preisrückgänge konnten im Mai 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat bei Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (-4,7%) verzeichnet werden.

Die Preise im Bereich der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen im Mai 2024 im Vergleich zum Mai 2023 (+4,0%). Starke Preiserhöhungen wurden bei Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+11,4%) und bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen (+8,8%) im Mai 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat beobachtet. Den größten Anteil am Preisindex für Wohngebäude bei den Ausbauarbeiten haben die Tischlerarbeiten. Hier erhöhten sich die Preise um 3,5%. Nur die Preise für Wärmedämm-Verbundsysteme gingen im Bereich der Ausbauarbeiten um 0,3% zurück.


Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) stiegen im Mai 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,8%, die Preise für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung um 4,4%.

Im Mai 2024 verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat die Preise für den Neubau von Bürogebäuden um 2,5% und für den Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden um 2,4%. Zudem erhöhten sich die Preise im Straßenbau um 1,6%.

PM/Landesamt für Statistik Niedersachsen